„Heute ist es unbestritten, dass wir es hier mit einem landes- bis bundesweit bedeutsamen Lebensraum zu tun haben“, stellte BN-Ehrenvorsitzender Hubert Weiger gleich zu Beginn eines Pressegesprächs klar. Weiger, der ebenfalls in die Rettung der Tongruben involviert war, erinnerte daran, dass es noch in den 1970er-Jahren schwer gewesen sei, „seine Stimme für die Natur zu erheben, erst recht im benachteiligten Grenzraum“. Der „Müllverbrennungslobby“ sei der Standort ideal erschienen, wegen der gesicherten Tonbereiche, seiner Abgeschiedenheit und eines einzigen Besitzers, dem Grafen Alram zu Ortenburg. Statt nach transparenten und objektiven Kriterien zu urteilen, sei es allein darum gegangen, den Standort rasch durchzusetzen. Begründungen würden in solchen Fällen erst später nachgeliefert, beklagte der Naturschützer. „Nicht immer hatte die Umwelt das Glück, dass es Engagierte im Umfeld gibt, die sagen: Das kann doch nicht wahr sein!“, so Weiger.