Ein Tag zum Schauen, Staunen und Genießen

Ahorn - Beim 35. Museumsfest der Alten Schäferei in Ahorn konnten sich Besucher ein Bild davon machen, wie einst Handwerker arbeiteten. Und nach einem Jahr coronabedingter Pause wollten sich dies auch viele Besucher aus nah und fern nicht entgehen lassen.

Es wurden Seile gedreht, Sensen gedengelt, Stroh geschnitten, Körbe geflochten, Wäsche wie früher gewaschen, Wolle gefilzt und gesponnen und vieles mehr. Einige der handwerklichen Tätigkeiten konnten die Besucher selbst ausprobieren. Wie Ahorns Bürgermeister Martin Finzel eingangs betonte, wolle man damit zeigen, wie mühevoll viele dieser Arbeiten in der Vergangenheit gewesen seien.

Zudem schürten die Landfrauen an diesem Tag auch den Backofen an und hatten leckeren Zwiebelkuchen im Angebot. Die Kronacher Fotografin Cordula Kelle-Dingel führte außerdem Besucher durch die Ausstellung „Der Herde folgen. Mit dem Schäfer unterwegs“.

Auch Holzschnitzer Gustav war eigens aus Mengersgereuth-Hämmern nach Ahorn gekommen, um seine Werke zu präsentieren. Wie aus Äpfeln der leckere Apfelsaft entsteht, zeigte Bernd Ramster. Er presste die Äpfel von Hand. Corinna Truckenbrodt gehört dem Arbeitskreis Heimatpflege an und zeigte den Besuchern, wie Schieferklopfen funktioniert. Aus dem schwarzen Gold des Frankenwaldes formte sie kleine Herzen.

Der Frage, was man alles aus Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten machen kann, beantwortete Hanne Geiger. In ihrer „Sommerküche“ stellte sie schmackhafte Soßen, Pesto sowie Marmeladen wie Pina Colada, Apfel-Zimt oder Cremige Zeiten selbst her und das alles ohne Zusatzstoffe. Auch Beeren und Kräuter von Wald und Wiese verwandelte sie in köstliche Aufstriche und Co. Aus Naturmaterialien wie Äpfel, Hortensie, Heide oder fette Henne kreierte des Weiteren Kathrin Hartmann bunte Kränze.

Angeboten wurden auch Pullover, Jacken und Westen aus reiner Schafswolle sowie wunderbar warme Filzpantoffel.