So wird der namhafte Pianist Benjamin Moser am 27. September zum fünften Mal im Kongresshaus erwartet, um ein neun Jahre währendes „Mega-Projekt“ zu vollenden: die Aufführung sämtlicher Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven. Die letzten vier der 32 Stücke werden erklingen, darunter die knifflige Sonate „Les Adieux“.
Der Ausnahmegeiger Ingolf Turban schließt nahtlos an, wenn er am 8. Oktober begleitet von Marlo Thinnes am Flügel drei Violinsonaten Beethovens interpretiert, darunter die berühmte „Kreutzersonate“.
Immer wieder kehren erfolgreiche Künstler, die am Beginn ihrer Karriere bei den Musikfreunden gastiert haben, nach Coburg zurück. So auch das Trio con Brio Copenhagen, das 2006 erstmals hier spielte und mittlerweile in der Weltelite angekommen ist. Am 15. November spielt es Werke von Haydn, Schubert und des polnischen Komponisten Mieczyslaw Weinberg.
Sechs Mal schon bot das Prazak Quartett aus Prag in Coburg „Kammermusik der Weltklasse“, wie die Neue Presse 2008 titelte. Zum letzten Mal kommt das fast 50 Jahre bestehende Ensemble am 6. Dezember ins Kongresshaus, denn auf seiner weltweiten Abschiedstournee darf die Vestestadt nicht fehlen.
Bislang reicht die Konzertvorschau der Musikfreunde nur bis Jahresende, doch Joachim Rückert plant weiter: Cellorecital, Klarinettenquintett, Horntrio und ein Streichquartett der Sonderklasse stehen 2022 in seinem Kalender. Auch soll die Zusammenarbeit mit dem Landestheater durch ein gemeinsames Sinfoniekonzert fortgeführt werden. Und neue Perspektiven eröffnen sich mit Beginn der Generalsanierung Ende 2022: Konzerte unter dem Label „Klassik im Globe“ sind angedacht.