Unzählige tote, silbern schimmernde kleine Fische trieben im Frühling 2020 den Sulzbach hinunter bis in die Lauter hinein. Immer neue kamen nach und sammelten sich teils zu regelrechten Teppichen in Ausbuchtungen am Ufer. Der Bezirksfischereiverein Coburg suchte damals nach der Ursache für das Massensterben und fand sie unterhalb des Goldbergsees, wo der Sulzbach in den See mündet. Dort sollte ein Aufstieg, der aus mehreren kleinen Becken besteht, die miteinander verbunden sind, den Fischen den Weg in den See ermöglichen. Sie ziehen im Frühling dorthin, um zu laichen. Doch weil der Aufstieg zu steil und eng gebaut war, funktionierte er im oberen Teil nur eingeschränkt. Kleine Fische kamen nicht weiter, stauten sich unterhalb des Sees und wurden schließlich entkräftet abgetrieben.