Die Polizei ermittelt in alle Richtungen. Derzeit gibt es keine konkreten Informationen dazu, dass sich Opfer und Täter gekannt haben.
Nach dem Raubüberfall auf einen 23-Jährigen am Montagabend auf dem Coburger Schlossplatz laufen die Ermittlungen der Polizei auf Hochtouren. Wie die Neue Presse berichtete, war der junge Mann gegen 20.15 Uhr auf dem Weg in Richtung Innenstadt von drei Unbekannten angegriffen, niedergeschlagen und verletzt worden. Sie erbeuteten eine schwarze Laptoptasche mit einem vierstelligen Geldbetrag. Der 23-Jährige wurde zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht.
Vermutungen, dass die drei unbekannten Männer aus dem Bekanntenkreis des Opfers stammten und von dem Geld gewusst haben müssen, hat das Polizeipräsidium Oberfranken nicht bestätigt. „Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Coburg erstrecken sich in alle Richtungen“, so Julia Küfner, Pressesprecherin im Polizeipräsidium, auf Nachfrage dieser Zeitung. Nach dem Zeugenaufruf seien mehrere Hinweise eingegangen, die momentan ausgewertet werden.
Das 23-jährige Opfer des Überfalls erlitt demnach nur leichte Verletzungen und wurde bereits am Montagabend wieder aus dem Krankenhaus entlassen.
Einige Coburger stellten sich auch in sozialen Netzwerken die Frage, ob Passanten sich nun generell Sorgen um ihre Sicherheit im Coburger Stadtgebiet machen müssen. Zu dem Thema äußerte sich die Sprecherin des Polizeipräsidiums nicht. Um sich präventiv vor einem Überfall zu schützen, rät sie jedoch generell dazu, Wertsachen möglichst nicht offen oder gut sichtbar bei sich zu tragen. Zudem sollte man abgelegene und einsame Strecken meiden, in Begleitung unterwegs sein und wachsam bleiben. „Bei einem Überfall raten wir grundsätzlich dazu, sich eher passiv und kooperativ zu verhalten, um sich nicht in unnötig größere Gefahr zu begeben“, sagt Julia Küfner. Sofern möglich, solle man andere Menschen auf sich aufmerksam machen und umgehend die Polizei verständigen.
