Sein Unternehmen in Neuses an den Eichen ist eine der größten Sanitär- und Heizungstechnik-Firmen in der Region. 40 Mitarbeiter beschäftigt Brückner – fünf seiner Monteure haben sich spontan bereit erklärt, mit ihrer kompletten Ausrüstung zum Helfen ins Ahrtal zu fahren. „Als ich in der Belegschaft nachgefragt habe, waren sogar zehn Mitarbeiter sofort bereit“, betont Brückner. Weil sich aber auch in Stadt und Landkreis Coburg die Handwerker kaum vor Arbeit retten können, fiel die Entscheidung, erst einmal nur fünf Kollegen ins Flutgebiet zu schicken. Ende Oktober – von Donnerstag bis Samstag – verbrachten die Männer im Ahrtal. „Konkret haben sie Heizungsanlagen in Bad Neuenahr und Ahrweiler eingebaut“, erzählt Frank Brückner. Innerhalb dieser kurzen Zeit sei es gelungen, zwei Anlagen zu installieren – und damit zwei Haushalten wieder warmes Wasser und eine Heizung zur Verfügung zu stellen. Um einen Heizkessel auszuwechseln, brauche es gut zwei bis drei Tage, rechnet der Fachmann vor. Neben Fachkräften, die händeringend für den Einbau gesucht werden, sei vor allem auch Material knapp. „Die notwendigen Teile zu bekommen ist fast unmöglich“, bekennt der Geschäftsführer. Gleichzeitig sei die Versorgung mit Wärme derzeit aber das drängendste Problem der Menschen in dieser Region.