Nach Krawall in Ostheim Ermittlungen der Kripo erfolgreich

In der Nacht zum 7. Januar uferte im beschaulichen Ostheim eine Party in Krawallen aus. Foto: Hanns Friedrich

Nach den Krawallen in der Nacht vom 6. auf den 7. Januar sind die Ermittlungen der Kriminalpolizei Schweinfurt weit vorangeschritten.

 
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Party-Gäste hatten in der benachbarten unterfränkischen Kleinstadt Ostheim Polizisten mit Flaschen und einem Feuerwerkskörper beworfen. Einsatzkräfte aus Thüringen waren zur Unterstützung ebenfalls vor Ort. Nun hat die Kriminalpolizei, auch anhand einer Vielzahl von Zeugenhinweisen, mehrere Tatverdächtige identifiziert. Diese erwartet ein Ermittlungsverfahren.

Wie bereits berichtet, ging an dem besagten Samstag gegen 00.20 Uhr die Nachricht über eine massive Ruhestörung in der Ostheimer Marktstraße bei der Polizei ein. Nach der Kontaktaufnahme mit dem 19-jährigen Veranstalter wurde die Feier aufgelöst und die Gäste mittels Lautsprecherdurchsagen darauf hingewiesen. Aus einer Gruppe von rund 50 Personen kam es in der Folge dann plötzlich zu mehreren Flaschenwürfen und Beleidigungen gegen die eingesetzten Polizeistreifen. Mit Unterstützung einer Vielzahl weiterer Polizeistreifen aus dem Bereich Main-Rhön sowie dem angrenzenden Thüringen und Hessen konnte die Situation unter Kontrolle gebracht werden. Einsatzkräfte wurden zum Glück nicht verletzt.

Durch zahlreiche Vernehmungen, Bodycam-Aufnahmen, die etwa 15 Hinweise über das Medien-Upload-Portal sowie Recherchen in den sozialen Medien konnten Erkenntnisse zum Tatablauf und den Tätern gewonnen werden. Im Ergebnis wurden dadurch zwei Tatverdächtige im Alter von 16 und 19 Jahren identifiziert, gegen die nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, tätlichem Angriff auf Polizeibeamte und Beleidigung ermittelt wird. Ein weiterer 16-Jähriger muss sich wegen Beihilfe und Anstiftung zur versuchten gefährlichen Körperverletzung und zum tätlichen Angriff verantworten. Zudem läuft gegen einen 15-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung und Hausfriedensbruch.

Der Tatverdacht des Landfriedensbruchs gegen die rund 50 Personen hat sich nach einer ersten Prüfung durch die Staatsanwaltschaft Schweinfurt nicht erhärtet. Die Auswertung der vor Ort sichergestellten Smartphones ist mittlerweile ebenfalls abgeschlossen. Auch das Medien-Upload-Portal wurde inzwischen wieder abgeschaltet.

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