Die Bitternis ist groß: „Sie haben es darauf ankommen lassen, dass es einmal einen Toten geben wird – jetzt haben sie ihn“, sagte am Osterwochenende die verzweifelte Mutter des 26-jährigen Joggers, der letzte Woche bei einer Trainingsrunde in den Wäldern über seinem Wohnort Caldes im Trentino von einem Bären angefallen und getötet wurde. Die Familie des Joggers hat einen Anwalt engagiert und strebt eine Klage gegen die Behörden an. „Wir wollen Gerechtigkeit“, sagte die Mutter. Es könne doch nicht sein, dass ihr Sohn unweit seines Wohnorts auf diese Weise sein Leben habe lassen müssen – die Behörden seien auch für den Schutz der Menschen verantwortlich, nicht nur für den Schutz der Bären. Auch viele andere Einheimische sind erschüttert über den Tod des jungen Mannes – und trotz des schönen Wetters trauten sich an Ostern kaum noch Touristen in die Wälder rund um Caldes.