An den sogenannten „stillen Tagen“ – das sind Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag – scheiden sich die Geister. Für die einen, die verwurzelt sind im christlichen Glauben, ist es eine Zeit des Innehaltens, der Trauer und des Gedenkens an den Tod von Jesus Christus. Für die anderen, für die das Christentum keine große Rolle spielt – und das sind in Deutschland mittlerweile mehr als 50 Prozent – ist gerade der Freitag vor Ostern ein Tag der Langeweile. „Du kannst nirgends hingehen, weil halt alles zu ist“, beklagt sich beispielsweise Leon (23).