Nächste Woche in Coburg Konzert zugunsten von Erdbebenopfer

Das verheerende Erdbeben Anfang des Jahres in der Türkei hat auch das Hatay Academy Orchestra getroffen. Eine Konzerttour soll nun das Weiterbestehen sichern.

 
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Das 2019 von Ali Ugur gegründete Orchester besteht aus 65 Mitgliedern, die alle akademisch ausgebildete, professionelle Musikerinnen und Musiker sind. Foto: Hatay Academy Orchestra

Die Stadt Antakya liegt in der Provinz Hatay an der Südostküste der Türkei. Besser bekannt ist die Stadt als das antike Antiochia, das sowohl in der griechisch-römischen Geschichte wie auch in der Bibel Erwähnung findet. Sie gehört zu den Städten, die am heftigsten von den Erbeben Anfang Februar betroffen waren – nahezu die gesamte Stadt liegt in Trümmern und in der Region sind tausende Opfer zu beklagen.

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Auch das Hatay Academy Orchestra und sein Chor sind nicht verschont geblieben. Vier seiner Mitglieder kamen bei der Naturkatastrophe ums Leben und fast alle Instrumente sind zerstört worden. Aufgeben war für die Musikerinnen und Musiker aber zu keiner Zeit eine Option. Mit einer Benefiz-Konzerttour durch verschiedene Städte in Deutschland soll nun das Weiterbestehen des Symphonieorchesters gesichert werden. In erster Linie werden die Gelder für die Ausstattung mit Instrumenten und den Wiederaufbau des Orchestergebäudes eingesetzt.

Das 2019 von Ali Ugur gegründete Orchester besteht aus 65 Mitgliedern, die alle akademisch ausgebildete, professionelle Musikerinnen und Musiker sind. Neben klassischer Musik gehören unter anderem anatolische Stücke ebenso ins Repertoire wie Kompositionen aus der jüdischen, christlich-orthodoxen oder muslimischen, Kultur.

Die Coburgerin Sema Güleryüz ist eine der Organisatorinnen der Tournee und was liegt näher, als eines der Konzerte auch in Coburg stattfinden zu lassen, zumal das Konzert eine ideale Ergänzung zu der von Stadt und Landkreis Coburg ins Leben gerufene Spendenaktion „Coburg hilft Antakya“ darstellt.

Coburgs Oberbürgermeister Dominik Sauerteig freut sich über das Konzert. „Das Orchester, das seit dem Erdbeben ein wirklich harte Zeit durchgemacht hat, ist ein hervorragendes Beispiel für Durchhaltevermögen, aber auch für interkulturelle Zusammenarbeit und Verständigung auch über religiöse Grenzen hinweg – eine Tatsache, die in diesen Tagen wichtiger denn je erscheint“, so Sauerteig.

Am Donnerstag, 2. November wird das Orchester ab 19.30 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr) im Kongresshaus Rosengarten spielen. Karten sind im Vorverkauf zum Preis von 31 Euro an der Kasse des Landestheaters Coburg am Schlossplatz, online unter landestheater-coburg.de und gegebenenfalls an der Abendkasse erhältlich.