Am Wochenende 12. und 13. Juli feiert der Kronacher Stadtteil Friesen den Abschluss der großen Dorferneuerung (DE). Es soll der krönende Abschluss eines für den Ort wichtigen – und langen – Verfahrens werden.
Die Dorferneuerung war eine zähe Angelegenheit. Mittlerweile ist sie vollendet. Rund um die neue Dorfscheune ist deshalb bald viel geboten.
Am Wochenende 12. und 13. Juli feiert der Kronacher Stadtteil Friesen den Abschluss der großen Dorferneuerung (DE). Es soll der krönende Abschluss eines für den Ort wichtigen – und langen – Verfahrens werden.
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Schon 1989 wurde in Friesen das Interesse an der Dorferneuerung laut. Schließlich entschied die Stadt Kronach 1995, Voruntersuchungen vorzunehmen, die den dringenden Handlungsbedarf herausstellte.
Im Juli 2002 war es dann soweit. 24 Teilnehmer aus dem Ort besuchten das Dorferneuerungsseminar in Klosterlangheim. „Mit Feuereifer und großer Beteiligung wurde sich anschließend in vier Arbeitskreisen sofort an die Arbeit gemacht, ein Leitbild erstellt und bei einer überzeugenden Präsentation vorgestellt, worauf 2004 die Einleitung der Dorferneuerung vom Amt für ländliche Entwicklung für Oberfranken erfolgte“, erinnert sich der langjährige Friesener Stadtrat Heinz Schmidt.
Insgesamt wurden 115 Treffen mit jeweils starker Beteiligung aus der Dorfbevölkerung durchgeführt, wobei die Neu- und Umgestaltungsmaßnahmen mit Architekt Gregor Fischer umfassend diskutiert und auf den Weg gebracht wurden.
Begonnen wurde 2008 an der Floßlände, worauf 2011 ein Teilbereich der Straße „Am Plan“ mit Kirchplatz und Treppenanlage folgte. Umfangreiche Verbesserungen und Neugestaltung erfolgte anschließend im Oberen Dorf mit Zugang zum Friedhof und in der Semmelgasse. Eine besondere Maßnahme war die Renovierung des ehemaligen Gemeindehauses zum Dorfmuseum „Friesener Flößer-Stub’n“ was nahezu völlig in Eigenleistung erfolgte.
Bis zur Neugestaltung des Dorfplatzes dauerte es allerdings noch bis 2021, da einerseits Grundstücksverhandlungen anstanden und auch noch Finanzierungsfragen offen waren.
Durch Beharrlichkeit der Friesener, die Bereitschaft, sich mit kostensenkenden Eigenleistungen einzubringen, und die Förderung über das Amt für ländliche Entwicklung mit Beteiligung der Stadt Kronach „kann nun nach 30 Jahren Vollzug gefeiert werden, woran das DE-Denkmal aus aufgefundenen Relikten des jahrhundertelangen Sägewerks mit Mühle an dieser Stelle erinnert“. Vor allem der Dorfplatz mit Spielplatz und Dorfscheune hat die Bewährungsprobe längst bestanden und ist zum beliebten Treff- und Veranstaltungspunkt geworden.
Die Feierlichkeiten beginnen als Scheunenfest am Samstag, 12. Juli, ab 17.30 Uhr mit einem Auftritt von „Con Brio“. Am Sonntag um 8.30 Uhr findet eine Kirchenparade mit anschließendem Gottesdienst um 9 Uhr in der Pfarrkirche St. Georg und anschließender Segnung von Dorfscheune und Anlagen durch Pfarrer Sven Raube statt. Begleitet von der Musikkapelle Friesen erfolgt hierauf der offizielle Abschlussakt der Baumaßnahmen durch das Amt für ländliche Entwicklung und Bürgermeisterin Angela Hofmann.
Ab 14 Uhr werden die Kinder des Kindergartens „St. Josef“ ihren Auftritt haben, ab 17.30 Uhr die St. Georgs-Bläser Mit einer Serenade vom Gesangverein „Cäcilia“ und Kirchenchor sowie dem gemeinsamen Angelus-Lied soll das Dorffest ausklingen.