Israel: Diplomaten-Konvoi wich von Route ab
Israels Militär teilte mit, die Delegation sei von einer zuvor genehmigten Route für den Besuch von Dschenin abgewichen und habe ein Gebiet betreten, in dem sie sich nicht hätten aufhalten dürfen. Israelische Soldaten hätten Warnschüsse abgegeben, um die Menschengruppe auf Distanz zu halten, hieß es weiter.
Nachdem sich herausgestellt habe, dass es sich um die Diplomaten handelte, habe die Armee eine Untersuchung eingeleitet. Es solle mit Vertretern der von dem Vorfall betroffenen Länder gesprochen werden. Sie sollen über die Ergebnisse der Untersuchung informiert werden. Die Armee betonte in der Mitteilung, die "entstandenen Unannehmlichkeiten" zu bedauern.
Auswärtiges Amt: Diplomaten als unabhängige Beobachter unverzichtbar
Das Außenministerium der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) bezeichnete den Vorfall als einen "eklatanten und schwerwiegenden Verstoß gegen das Völkerrecht".
Die Sprecherin des Auswärtigen Amtes betonte: "Die unabhängige Beobachterrolle der Diplomatinnen und Diplomaten vor Ort ist unverzichtbar und stellt in keinster Weise eine Bedrohung für israelische Sicherheitsinteressen dar." Die israelische Regierung müsse die Unverletzlichkeit von Diplomatinnen und Diplomaten respektieren.