"Das sind gute Nachrichten für den Libanon", so Kahwaji. Das Land könne nun mit viel Hilfe rechnen, um die Wirtschaft wiederaufzubauen und den Wiederaufbau voranzutreiben. Saudi-Arabien, die USA, Frankreich und die internationale Gemeinschaft hatten die Wahl eines Präsidenten immer wieder zu Bedingung für finanzielle Hilfe für den Libanon gemacht. "Endlich gibt es für den Libanon ein Licht in einem langen, dunklen Tunnel."
Aussicht auf Stabilität
Mit Aouns Amtsantritt könnten die Reformen in Gang gesetzt werden, die seit langem von internationalen Geberländern gefordert werden. Der Libanon steckt seit Jahren in der schlimmsten Wirtschaftskrise seiner Geschichte. Sie wird vor allem auf jahrzehntelange Korruption in Politik und Wirtschaft zurückgeführt.
Die Armee selbst wird im Libanon oft als neutrale Institution angesehen. Dass ihr Anführer nun der neue Präsident im Land ist, weckt Hoffnung, dass er als Vermittler zwischen den vielen verschiedenen politischen und konfessionellen Gruppen fungieren könnte. Seine Erfahrung in der Führung der libanesischen Streitkräfte könnte außerdem dazu beitragen, lang verlorenes Vertrauen in die staatlichen Institutionen wiederherzustellen.