Von Mitte April an lässt die Kommune deshalb betroffene Bereiche behandeln - mit einem ungefährlichen Biozid, wie man versicherte. Um die Tiere wieder loszuwerden, kann man auch betroffene Bäume absaugen oder die Nester abflammen.
Kontakt mit den Brennhaaren der Raupen oder mit den Nestern können Reizungen und Entzündungen von Haut und Schleimhäuten bei Menschen auslösen, wie das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) informiert: "Dabei kann es zu starkem Juckreiz und Hautausschlag kommen. Manchmal bilden sich insektenstichähnliche Knötchen." Gelangten Raupenhaare ins Auge, können es zu einer akuten Bindehautentzündung kommen. In seltenen Fällen löst das Einatmen der Haare auch Atemnot aus.
Der Eichenprozessionsspinner ist ein unscheinbarer Nachtfalter mit einer Flügelspannweite von gerade einmal 25 bis 30 Millimetern. Seinen Namen erhielt der Schmetterling, weil seine Raupen nachts gemeinsam wie bei einer Prozession vom Nest in die Baumkrone krabbeln und dort fressen. Langfristige Schäden an den betroffenen Eichen sind nach LWF-Angaben selten: Einmaligen Kahlfraß durch den Eichenprozessionsspinner kann der Baum demnach gut verkraften. Schwieriger werde es, wenn auch noch andere Einwirkungen wie Stress durch Trockenheit dazu kämen.