Glück nennt es Benafsha Qaderi Amani, dass sie an diesem Mittwoch in einem Konferenzraum in einem Haus Am Viktoriabrunnen in Coburgs Innenstadt sitzt. Die 28-jährige Afghanin erinnert sich an die beiden Selbstmordattentate, die sie in ihrer Heimat überlebt hat und spricht von einer ungewöhnlichen Ruhe, die ein Gebäude Sekunden nach einer solchen Tat durchzieht. Amani war eine sogenannte Ortskraft – bis sie vor den Taliban floh. „Wir wollten Frieden und Stabilität in die Gesellschaft bringen“, sagt sie über ihre Arbeit für eine deutsche Hilfsorganisation in dem durch jahrzehntelange Kriege zerrütteten Land. Seit einigen Wochen lebt sie mit ihrer Familie in Coburg.
Neuanfang in Coburg Mit Farben für die Freiheit
Yannick Seiler 02.06.2022 - 17:14 Uhr