Das Kneippbecken wurde ja als Gesundheitsbrunnen gebaut, aber man beobachtet nun auch anderes. „Das Wasser ist teuer, der Strom jetzt auch. Deswegen gehen sie zum Kneippbecken, des kann am auch gut zum Duschen gebrauch. Es waschen auch welche die Wäsche darin und putzen die Schuh. Da geht`s scho fast wie im Mittelalter zu.“
Auch aus der Erlebnisgaststätte „zum Johann“ hatte man zu berichten. „Man kann sich auch schwingen wie ein Affe durch die Boulderhalle. Die Leute vom Amt dachten aber, das ist ne Feuerfalle. Haben Pläne ganz lange studiert und mit ihrem Stempel versehen. Doch dann ist mal wieder was Unfassbares geschehen. Kaum ist der Bau fertig und die Bauherrn feiern ein Fest, stellen die Brandschützer den fehlenden Notausgang fest. Jetzt wird die frisch genehmigte Boulderhalle da oben gesperrt, in unserer Beamtenwelt läuft schon einiges verkehrt.“
Die „Stammtischbrüder“ Hanni Derra und Wolfgang Schorr fragten sich, was sich in den zwei Jahren so alles verändert habe. „Ja, die Sprach hat sich verändert, seit die Grenzen uffgemacht sind und der Osten sich bei uns breete macht.“ Da meint der andere „Quatsch, ich mein das mit den Gendern und dass wir zum Beispiel nicht mehr Bäcker sagen dürfen.“ „Wieso darf mer nicht mehr Bäcker sagen?“ „Na ja, es könnt ja a Frau sei. Drum muss mehr sagen Bäcker*innen“. „Aber bei uns ist doch der Henri der Bäcker!“ „Aber, der könnt ja auch eine Frau sein oder er wacht früh auf und fühlt sich als Frau. Des langt auch schon.“
Anna Frenzel war als Solistin zum ersten Male auf der Bühne und brachte mit ihren Geschichten und ihren Abmagerungsversuchen den Saal zum Toben. Alle stimmten dann ein in ihr Lied „ich hab mich 1000-mal gewogen, es hat mich 1 000-mal verletzt. Die Zahlen sind so hochgeflogen, das hat mich echt entsetzt.“
Zwischen den Büttenreden ging es auf der Bühne rund, denn die „Heilich-Länder-Fosernacht“ hatte fünf Garden und Tanzeinlagen von den Jüngsten bis hin zum AH-Männerballett zu bieten. Dazu zeigten auch noch die Tanzmariechen Anna Lena Rudolph und Pauline Berninger ihr Können und als musikalisches Highlight sorgte „Vielschicht“ mit Ohrwürmen für ausgelassene Stimmung.