Neue Schilder Tabus für Radler am Staffelberg

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Der direkte Anstieg zum Staffelberg ist für Radfahrer gesperrt. Foto: M. Fleischmann

Eine Besucherlenkung soll in Zukunft dafür sorgen, dass Wanderer und Radfahrer den Berg gleichermaßen genießen können. Und dabei gleichzeitig auch das Naturschutzgebiet geschont wird.

 
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Der Staffelberg ist auch im Herbst noch ein beliebtes Ausflugsziel. Aber in den vergangenen Jahren ist der Freizeitdruck größer geworden, wie das Landratsamt Lichtenfels mitteilte. Immer mehr Wanderer, immer mehr Radler, wobei auch E-Bikes eine Rolle spielen dürften. Als gemeinsame Aktion der Stadt Bad Staffelstein, der Tourismusregion Obermain-Jura, der Naturschutzbehörden und vor allem der Gebietsbetreuerin und der Rangerin wurde vor Kurzem die Besucherlenkung angepasst. So stehen jetzt an einigen Punkten Verbotsschilder für Fahrräder, etwa am direkten Aufgang zum Plateau.

„Teile den Weg“

Verschiedene Maßnahmen sollen dafür sorgen, dass in Zukunft Wanderer und Radfahrer den Berg der Franken genießen können und das Naturschutzgebiet aber gleichzeitig geschont wird, so die Pressemitteilung. Um die Verhaltensregeln sichtbar zu machen, wurde dazu die Schutzbeschilderung erneuert. „Share the Trail“-Schilder (zu Deutsch: „Teile den Weg“) weisen entlang des Hauptweges darauf hin, dass sich Radfahrer und Fußgänger den Weg teilen und fordern zur gegenseitigen Rücksichtnahme auf.

Radständer vor der Klause

Sensible und gefährliche Bereiche sind für Radler im Bereich des Staffelberges tabu. Das gilt auch für die meisten Wanderwege. Der zugelassene Weg durchs Naturschutzgebiet führt von Romansthal auf der befestigten Straße hinauf zum Hauptweg, der von Vierzehnheiligen kommt. Ein bequemes Erreichen des Plateaus ist hier laut Landratsamt garantiert. Für den Biergartenbesuch können die Räder dann an der Klause abgestellt werden. Hier werde künftig noch ein Radständer das Abstellen sicherer und komfortabler machen. Auch für einen Spaziergang ist das Abstellen der Räder erforderlich, denn der Weg ums Plateau darf nur zu Fuß erkundet werden.

„Ich freue mich, dass wir es mit wenig Aufwand allen Besuchern ermöglichen, auf schönen Wegen den Staffelberg zu erreichen und gleichzeitig die Natur schützen“, wird der Lichtenfelser Landrat Christian Meißner in der Pressemitteilung zitiert. Wichtig sei dabei, dass Ranger und Gebietsbetreuer regelmäßig vor Ort sind und Besucher ansprechen und informieren.

Wer sich über das richtige Verhalten schon vor dem Besuch des Berges informieren möchte, dem seien kleine Videoclips empfohlen. Schüler der Viktor-von-Scheffel-Realschule zeigen darin, was im Naturschutzgebiet gilt. Die Clips stünden in Kürze auf den Homepages des Landkreises Lichtenfels, der Stadt Bad Staffelstein und des Naturparks Fränkische Schweiz zur Verfügung.

Alternative Touren für Mountainbiker

Für sportlich ambitionierte Mountainbiker, denen die Pfade rund um den Berg der Franken verwehrt sind, gibt es im „Gottesgarten“ noch andere Möglichkeiten. Darauf verweist das Landratsamt in diesem Zusammenhang. Am Krappenberg bei Degendorf gibt es einen Trail, der in Zusammenarbeit mit den Staatsforsten entstanden ist: Ein sogenannter „Flowtrail“ ist im Banzer Wald in Zusammenarbeit mit dem Herzoglich Bayerischen Forstgut angelegt worden. Der Landkreis Lichtenfels plane darüber hinaus weitere attraktive Routen zu erschließen, die auch abseits vom Staffelberg Spaß machen.

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