Friesen - Stolz und blitzeblank poliert steht es auf historischem Grund des ehemaligen Schlosses in Friesen: Das neue LF 10, das bereits im letzten November in den Dienst gestellt wurde. Coronabedingt erfuhr es nun verspätet die Weihe.
Nach 30 Jahren hatte das Löschgruppenfahrzeug der Truppe ausgedient. Nun feiert man die Weihe des neuen LF 10.
Friesen - Stolz und blitzeblank poliert steht es auf historischem Grund des ehemaligen Schlosses in Friesen: Das neue LF 10, das bereits im letzten November in den Dienst gestellt wurde. Coronabedingt erfuhr es nun verspätet die Weihe.
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„Das Fahrzeug mit all seinen Geräten sowie den Menschen, die im Ernstfall zu Hilfe eilen, unter den Schutz Gottes zu stellen, ist ein besonderer Anlass“, stellte Kommandant Markus Geiger heraus. In seinem chronologischen Rückblick ging er auf die wesentlichen Meilensteine bei der Beschaffung des Mercedes Atego ein. Die Vorarbeiten mit der Antragstellung und Fahrzeugbesichtigung liefen bereits seit 2018. Im Januar 2019 hatte man ein Vorführfahrzeug der Magirus EC-Linie vor Ort. Am 25. Februar 2019 erfolgte der einstimmige Stadtratsbeschluss zur Ersatzbeschaffung des LF 10 und der Übernahme bzw. Bezuschussung der Kosten für sechs Führerscheine der Klasse C von Aktiven. Vier wurden komplett übernommen; zwei weitere mit 80 Prozent bezuschusst. Nach der Auftragsvergabe am 22. Oktober 2019 wurde das Fahrzeug im September 2020 im Werk in Ulm von zwei Kameraden abgeholt und zunächst die Führung sowie anschließend die Mannschaft entsprechend darin eingewiesen bzw. ausgebildet. Am 16. November wurde das LF 10 in Dienst gestellt. Der Ersteinsatz war am 9. Februar dieses Jahres; insgesamt war das Fahrzeug bislang 15 Mal im Einsatz.
Sein abschließender Dank galt auch allen, die sich am durch die Fahrzeugbeschaffung notwendigen Umbau bzw. Umgestaltung des Gerätehauses durch fachliche Kompetenz auszeichneten. „Die Feuerwehr Friesen ist ein verlässlicher Partner für den Stadtteil von Kronach der Umgebung“, würdigte bei dem vom Musikverein Friesen stimmungsvoll umrahmten Festakt Kronachs Bürgermeisterin Angela Hofmann die Leistung der Brandschützer.
Die Kosten für das LF 10 von 285 000 Euro inklusive kompletter Beladung konnten relativ gering gehalten werden, da es sich um ein Fahrzeug mit Serienausstattung handelt. 73 500 Euro steuert der Freistaat Bayern bei. Hofmann dankte der Wehr für die konstruktive Begleitung des Beschaffungsprozesses. „Die Stadt Kronach nimmt viel Geld in die Hand. Aber die Feuerwehr Friesen hat das auch verdient“, würdigte Kreisbrandinspektor Matthias Schuhbäck.
Pfarrer Sven Raube erbat im Anschluss den Segen Gottes für das Fahrzeug sowie alle, die es nutzen und denen damit zur Hilfe geeilt wird. Der Pfarrer hatte auch den vorausgegangenen Fest-Gottesdienst in der Pfarrkirche zelebriert.
Für die Feuerwehr Friesen gab es einen Tag nach der Weihen gleich den nächsten Grund zur Freude: Nach langer Zeit der Vorbereitung konnte die Kinder-Feuerwehr mit dem schönen Namen „Friesner Fünkla“ offiziell gegründet werden. Mit 16 Kindern und vier Betreuern, steht nun ein weiterer Baustein für die Zukunft der Friesener Wehr bereit. Aus den noch kleinen „Fünkla“ entsteht hoffentlich – so der große Wunsch aller – in den kommenden Jahren ein loderndes Feuer der Begeisterung für den Dienst am Nächsten