In seiner beratenden Funktion nahm dann auch KBI Thomas Habermann Stellung und ging von der „Hilfsfrist“ aus, die mit zehn Minuten festgeschrieben und für den gesamten Schutzbereich in der Gemeinde einzuhalten sei. Der Treinfelder Standort scheide schon allein wegen des Hochwassergebietes aus. Auf dem Müller-Gelände sah er Probleme. „Deswegen empfehle ich von meiner Seite den Schotterplatz am Bauhof, der auch fußläufig und mit dem Fahrrad zu erreichen ist.“
Für die Feuerwehr bezog Benjamin Jäger Stellung und kritisierte, dass in den letzten sieben Jahren nichts vorangegangen wäre. „Das wichtigste ist, dass wir jetzt vorankommen. Es muss endlich der Startschuss erfolgen, mit dem auch die Arbeit der Feuerwehr für die Allgemeinheit wertgeschätzt wird. Deswegen wünsche ich heute einen Fahrplan, auch wenn noch ein anderer Platz aus dem Hut gezaubert werden könnte.“ Gerhard Schmidt (CSU) meinte, man könne jetzt schon beschließen. „Ich sehe keinen anderen Standort. Oben am Müllergelände und dem Kaulberg müssten wir zuerst das Gelände kaufen und dann auch noch die Zufahrt regeln.“
Kurt Weißheimer (FW/ÜWG) hätte es lieber gesehen, wenn man zuerst ein Bodengutachten durchführen würde, „damit wir nicht Ähnliches erleben wie beim Kindergarten“. Bürgermeister Steffen Kropp schlug dann einen Kompromiss vor, dass man sich jetzt für den Standort neben dem Bauhof einige, aber noch einen besseren Standort einbringen könne, wenn dies bis zum Planungsbeginn möglich werde. Dies wolle man mit dem Fahrplan verbinden, dass das Projekt in den Haushaltsplan eingestellt und der Start für 2023/2024 fixiert wird.
Dem stimmte das Gremium zu, wobei nach einer groben Kostenschätzung für das neue Gerätehaus laut Bürgermeister auch als Zweckbau rund 1,4 Millionen Euro eingestellt werden müssten.