Lautertal ebnet Weg für Investor

Wie Bürgermeister Karl Kolb informierte, hatte sich die Wirtschaftsförderung des Landkreises Coburg mit einer Anfrage an die Kommune gewandt, ob die Ansiedlung eines größeren Gewerbebetriebes dort denkbar sei. Der potenzielle Investor möchte allerdings bis zu seiner endgültigen Entscheidung weder namentlich, noch mit seinem Vorhaben öffentlich genannt werden.

Die Gemeindeverwaltung hat sich im Vorfeld der Sitzung mit den Eigentümern der betreffenden Flächen in Verbindung gesetzt. Diese haben ihr Verkaufsinteresse signalisiert, so Kolb. Auf dieser Grundlage beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung einstimmig, auch unabhängig von einem Zuschlag des Investors, den Plan eines neuen Gewerbegebietes am Ortsrand Unterlauter weiter zu verfolgen und notwendige Vorarbeiten für die Einleitung eines Verfahrens durchführen zu lassen. Gemeindegeschäftsführer Cedric Lindner nannte dazu unter anderem Bodenuntersuchungen.

Wie Bürgermeister Karl Kolb hervorhob, werde man darauf achten, dass alle Investitionen dort besonders nachhaltig und der positiven Entwicklung der Gemeinde förderlich sind. „Ich denke, ein neues Gewerbegebiet an dieser Stelle – auch für weitere Interessenten – wäre eine gute Sache für die Zukunft unserer Kommune“, sagte er.

Einstimmig erneuerte der Gemeinderat die Verordnung über die Hauptskifahrt im Wintersportgebiet Neukirchen. Nachdem diese abgelaufen war, war dies allerdings nur eine Formsache.

Für das Schuljahr 2021/2022 konnte an der Mittelschule „Am Lauterberg“ erneut eine Gruppe der Offenen Ganztagsschule gebildet werden. Deshalb wurde beschlossen, dass die Gemeinde Lautertal als Schulaufwandsträgerin die Pauschale zur Mitfinanzierung der Betreuungskosten in Höhe von rund 6500 Euro übernimmt.

Gemeinderat Dr. Bernd Wicklein regte an, von der Verwaltung für zukünftige Gewerbe- wie auch private Baugebiete einen Kriterienkatalog der Gemeinde erarbeiten zu lassen. Auf dessen Grundlage könnte dann eine noch bessere transparente Vorberatung möglicher Bauwerber erfolgen. „Die wissen dann konkret, was wir uns als Gemeinde in Sachen Gestaltung und Nachhaltigkeit vorstellen. Das betrifft unter anderem Fotovoltaik und Grünanlagen. Solchen mancherorts vorhandenen Steinwüsten rund um die Häuser und Gebäude sollte so künftig ein Riegel vorgeschoben werden“, so Wicklein.