Neufang Großzügige Spende der Neufanger Kerwa-Pärchen

Heike Schülein
Die Kerwa-Gesellschaft überreichte den Erlös der diesjährigen Plan-Kerwa in Höhe von 1700 Euro. Foto: Schülein

Mit dem Erlös des Festwochenendes werden die Kirchensanierung, der Musikverein und die Ministranten unterstützt.

 
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„Wer hot Kerwa? Mir hon Kerwa!“ – Endlich konnte, nach langer Corona-Abstinenz, am ersten Juli-Wochenende dieses Jahres wieder die Plan-Kerwa in Neufang stattfinden. Der Erlös kommt traditionsgemäß einem wohltätigen Zweck zugute. Heuer konnte dabei die stattliche Summe von 1700 Euro übergeben werden. Mit 1000 Euro wurde die Kirchenverwaltung bedacht, 500 Euro gingen an den Musikverein sowie 200 Euro an die Ministranten. Die Finanzspritzen wurden mit großer Dankbarkeit aufgenommen.

Die Spendenübergabe erfolgte im Rahmen der Dorfweihnacht, die ebenfalls in diesem Jahr wieder begangen werden konnte. Ihren Beginn hatte das vorweihnachtliche Highlight mit einer Kinderkirche und dem Besuch des Nikolauses, bevor danach im festlich geschmückten Feststoudl weitergefeiert wurde. Dort hatten sich einmal mehr viele Beteiligte mächtig ins Zeug gelegt, um die Bevölkerung auf Weihnachten einzustimmen. Veranstaltet wird das Gemeinschaftsprojekt von der Dorfgemeinschaft Neufang sowie vom örtlichen Kindergarten St. Laurentius, der auch heuer wieder mit verschiedenen Aufritten das Publikum unterhielt. Übergeben wurden die Spenden von den Kerwabum Leon und Bastian sowie vom Kerwamala Paula in einer humorvollen Mundart-Ansprache.

„Wir hon uns gedocht, es wird jetzt endlich amol Zeit, die Gelegenheit ze nutzn, und Euch Danke zu soung“, meinte Leon. Die Kerwa habe den Kerwamala und Kerwabum wieder sehr viel Freude gemacht. Besonders stolz sei man darauf, neben einem schönen Wochenende und einer intakten Dorfgemeinschaft auch einen finanziellen Erfolg erzielt haben zu können. „Gleich nouch unre Kerwa im Juli, is unne Kering zur Renovierung ausgeräumt woan und seitdem wird doudrin gewuslt und gewörcht, wos des Zeuch helt, damit sie wiede im frischn Glonz erstrohl ko“, würdigte Paula. Daher habe man sich zu einer Spende von 1000 Euro für die Kirchenrenovierung entschieden.

Ohne die Beteiligung der Blasmusik könnten die Kerwamala nicht abgeholt werden und ein Festzug wäre ebenso unmöglich wie der Plantanz. „Nur durch euch ist des alles realisierbor“, lobte Bastian, zumal die Musikanten dabei eine Wegstrecke von fast vier Kilometern zurücklegten. Aus Dankbarkeit hierfür und in der Hoffnung, dass die Blasmusik auch im nächsten Jahr wieder dabei sei, wolle man diese mit 500 Euro bedenken. Die restlichen 200 Euro gingen an die Neufanger Ministranten, um damit dieses so wichtige Amt zu unterstützen.

Die sehr willkommenen Spenden wurden von Jochen Kotschenreuther seitens der Kirchenverwaltung, Marco Kotschenreuther namens des Musikvereins Neufang sowie von der Betreuerin Martina Zwosta für die Ministranten voller Dankbarkeit entgegengenommen. Die Spendenempfänger zeigten sich voll des Lobes über die jungen Erwachsenen. Diese hielten den alten Brauch aufrecht und beschenkten die Bevölkerung mit schönen Stunden - und das alles für den guten Zweck.

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