Lautes Klingeln durchdringt an diesem Samstagnachmittag den Ortskern von Neufang. Mit der idyllischen Ruhe ist es auf einen Schlag vorbei, als sich die drei hochoffiziellen jungen Herren Hannes, Noah und Elias in ihren schmucken Anzügen und edlen Zylindern mit einer Handglocke bemerkbar machen. Deren Anführer holt tief Luft, bevor er lautstark eine Mitteilung verliest. Unterstützung erhält er dabei von seinen Adjutanten, die das wichtige Dokument beziehungsweise eine rote Laterne in die Höhe halten. „Es wird hiermit bekannt gemacht, dass am Freitag, den 13. Januar, im Stoudl der sogenannte Pfefferhafer vertanzt und versoffen wird. Dazu sind herzlich eingeladen - erstens: alle tanzlustigen Jünglinge und Jungfrauen, zweitens: wer sich am Pfefferhafer gut beteiligt hat, und drittens: diejenigen, die den Ausschreiern mit reichlich Schnaps zur Hilfe eilen. Wenn der Hund keinen Tropfen Blut mehr gibt, dann ist es aus, und wir gehen nach Haus.“ Mit todernster Miene setzen die Drei ihren Weg fort, bevor die Zeremonie aufs Neue beginnt.