Sauerteig betont, auf dem ehemaligen Schlachthof- und Güterbahnhofgelände in der Südstadt lasse sich der Aufbruch regelrecht mit Händen greifen: „Dort wo vor zehn Jahren noch Schweinehälften gekühlt wurden, ist in nur einjähriger Bauzeit eine Keimzelle für kreative junge Leute entstanden.“ In den nächsten Wochen werden hier digitale Gründer einziehen. Zudem werde die Hochschule Coburg hier ihr Transferzentrum zur regionalen Wirtschaft unterbringen.
Nur wenige Meter entfernt werde die ehemalige Güterabfertigungshalle noch dieses Jahr zu einem Treffpunkt von Subkultur und authentischen Events „in der spannenden Atmosphäre eines Industriedenkmals“ werden. In der Nachbarschaft rage heute schon das Globe-Theater als kultureller Leuchtturm heraus. So entstehe im Süden Coburgs „ein Zentrum für kulturelle Begegnung und eine Denkfabrik von und für morgen“. Dominik Sauerteig ist überzeugt davon, dass dies eine Strahlkraft weit über Coburg hinaus entwickeln werde.
In seiner Neujahrsrede sagt der Oberbürgermeister zu, sich weiter für die Stärkung der gesundheitlichen Versorgung in Coburg einzusetzen. Er nennt den Neubau des Klinikums sowie die Bemühungen, weitere Haus- und Fachärzte in die Stadt zu holen. Hier werde man nicht nachlassen.
Er dankt den Beschäftigten in Medizin und Pflege für ihren Einsatz in der Corona-Pandemie, würdigt die Hilfe von Coburgern bei der Bewältigung der Flutkatastrophe im Ahrtal, beschreibt das millionenschwere Glasfaser-Ausbauprogramm der Stadtwerke, erklärt Klimaschutz und Nachhaltigkeit zur Chefsache und kündigt die Fortsetzung der Besuche in den Stadtteilen an. Schließlich weckt der OB Freude auf den Event- und Festsommer 2022 in Coburg. Dieser werde „vielleicht wieder etwas anders ausfallen müssen als in der Vor-Corona-Zeit, aber das muss nicht weniger attraktiv sein“.