Neun-Monats-Zahlen Bei KSB läuft’s weiter gut

Im Pegnitzer KSB-Werk werden unter anderem große Bauteile gegossen. Der Konzern hat in den ersten neun Monaten des Jahres deutlich zugelegt. Foto: sts/Stefan Schreibelmayer

Der Frankenthaler Pumpen- und Armaturenhersteller KSB, der auch ein großes Werk in Pegnitz mit rund 1600 Mitarbeitern hat, meldet deutliche Zuwächse im dritten Quartal.

 
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So legte der Auftragseingang von Juli bis September im Vergleich zum Vorjahr um 30,8 Prozent oder 179,5 Millionen Euro auf 761,8 Millionen Euro zu. Beim Umsatz betrug das Plus in dem Zeitraum 14,2 Prozent (84,6 Millionen Euro) auf 678,9 Millionen Euro. Das dritte Quartal war damit das bislang umsatzstärkste des laufenden Jahres, teilte das Unternehmen mit.

Diese Steigerungen schlagen sich natürlich auch in den Neun-Monats-Zahlen nieder. So beträgt der Auftragseingang für das bisherige Geschäftsjahr knapp 2,25 Milliarden Euro, ein Plus von 417,8 Millionen Euro (plus 22,8 Prozent). Der Umsatz ist im gleichen Zeitraum um 6,9 Prozent (118,4 Millionen Euro) auf knapp 1,825 Milliarden Euro gestiegen.

Trotz des unternehmerisch herausfordernden Umfelds habe man auch eine Ergebnissteigerung geschafft und sei zuversichtlich, die gesteckten Profitabilitätsziele im Gesamtjahr zu erreichen. Konkrete Zahlen zum Gewinn teilt KSB in den Zwischenquartalen nicht mit.

Die positive Entwicklung des Auftragseingangs sei durch mehrere Großaufträge insbesondere im Marktbereich Energie sowie durch eine starke Nachfrage nach Standardprodukten vor allem in Amerika und Asien geprägt, so KSB.

Zum Umsatzzuwachs trugen insbesondere die Segmente Pumpen und Service mit Steigerungsraten von 16,8 und 16,3 Prozent bei. Das Segment Armaturen liegt dagegen mit 0,8 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum, was im Wesentlichen auf einen Produktionsausfall aufgrund eines schweren Hagelschadens im französischen Werk La Roche-Chalais im Sommer zurückzuführen sei, meldet das Unternehmen.

Nach Regionen betrachtet, verbuchten Amerika sowie Asien/Pazifik im dritten Quartal deutlich zweistellige Zuwachsraten, während Mittlerer Osten/Afrika/Russland einstellig zulegte. Europa bewegt sich auf Vorjahresniveau.

Positiv auf den Quartalsumsatz ausgewirkt hätten sich auch Nachholeffekte wegen des durch den Cyber-Angriff bedingten Produktionsausfalls im zweiten Quartal.

„Angesichts der vielfältigen Herausforderungen wie der Pandemie, dem Cyber-Angriff, dem folgenschweren Russland-Ukraine-Krieg und unwetterbedingter Produktionsausfälle sind wir sehr zufrieden mit der Entwicklung des Unternehmens“, wird Stephan Timmermann, Sprecher der KSB-Geschäftsleitung, zitiert. Durch die globale Aufstellung und die starke Marktorientierung könne der Konzern auch in schwierigen Zeiten einen stabilen Kurs fahren.

KSB ist mit eigenen Vertriebsgesellschaften, Fertigungsstätten und Servicebetrieben auf fünf Kontinenten vertreten. Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2021 mit rund 15.400 Mitarbeitern einen Umsatz von etwa 2,3 Milliarden Euro erzielt.

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