Feuer in Mehrfamilienhaus Bewohner legt Feuer und stellt sich der Polizei

Steffen Ittig

In der Nacht zum Samstag ist es in Neustadt bei Coburg zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus gekommen. Noch während die Feuerwehr das Feuer löschte, stellte sich der Brandstifter der Polizei. Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Coburg haben die Ermittlungen übernommen.

 
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Gegen 1 Uhr ging bei der Polizei ein Notruf ein. In einem Mehrfamilienhaus in der Weinbergstraße brennt es. Rund 100 Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehren, des Rettungsdienstes, des Technischen Hilfswerks und der Polizei eilten zum Brandort. Als die Rettungskräfte vor Ort eintrafen, loderten offene Flammen aus den Fenstern des Obergeschosses. Zum Brandzeitpunkt befanden sich vier Personen im Gebäude. Diese konnten sich jedoch alle noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte in Sicherheit bringen. Beim Verlassen des Gebäudes erlitt ein 49-jähriger Bewohner eine leichte Rauchgasvergiftung. Er wurde vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt.

Während die Einsatzkräfte der Feuerwehr mit den Löscharbeiten beschäftigt waren, erschien ein 28-Jähriger bei der Polizei Neustadt bei Coburg. Der Mann gaben an, in dem Mehrfamilienhaus zu wohnen und das Feuer vorsätzlich gelegt zu haben. Die Beamten nahmen ihn fest. 

Am Samstagnachmittag wurde der 28-Jährige einem Ermittlungsrichter vorgeführt, teilt die Polizei mit. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Mordes und der besonders schweren Brandstiftung. Er befindet sich mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt.

An dem Mehrfamilienhaus entstand ein Sachschaden in Höhe von zirka 150.000 Euro. Es ist teilweise nicht mehr bewohnbar.

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