Große Bauprojekte wie die Fertigstellung des Marktplatzes, die Sanierung der Grundschule Heubischer Straße mit 3,12 Millionen Euro und die Sanierung der Freisportanlage mit 435 000 Euro schlügen im Haushalt dieses Jahres besonders zu Buche. „Letztere werden zwar zu 90 Prozent vom Staat bezuschusst, das Ganze muss aber von uns vorfinanziert werden“, zeigte Gottschalk auf. Dazu kämen zahlreiche weitere Projekte wie die Digitalisierung der Schulen und des Rathauses, zudem seien für die Kinderspielplätze 60 000 Euro veranschlagt. Für den Straßenbau sind demnach ebenso 400 000 Euro vorgesehen, allein für die Georg-Langbein-Straße sind nochmals 614 000 Euro eingeplant. „Finanzmittel für neue Großprojekte sind aber nicht drin“, bilanzierte Gottschalk zum Abschluss der Haushaltsvorstellung.
Neben dem Etat für 2022 wurde auch die Haushaltssatzung erlassen und der Finanzplan sowie das Investitionsprogramm vom Verwaltungssenat einstimmig beschlossen.
Mehr Steuern eingenommen
Wie der Kämmerer betonte, sei das Jahr 2021 besser gelaufen als ursprünglich veranschlagt. Neben krisenbedingten Minderausgaben und sparsamer Wirtschaftsführung habe dies einen weiteren Grund: Die Steuereinnahmen hätten sich besser entwickelt, als es im Haushalt 2021 vorgesehen war. Dadurch sei es teilweise möglich, auf die geplante Rücklagenentnahme zu verzichten. Die Rücklagen betrügen zum 31. Dezember 2021 voraussichtlich rund drei Millionen Euro, so der Kämmerer.