Neustadt Bestens gerüstet für die Wahl

Peter Tischer
Auch in Neustadt wird es bei der Bundestagswahl einen neuen Rekord bei den Briefwählern geben. Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Am Sonntag wird entschieden, wer die nächsten vier Jahre Deutschland regiert. Neustadter können an 16 Orten ihr Kreuzchen machen. 4242 Bürger haben das schon per Brief getan.

 
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Neustadt - Auch in Neustadt verzeichnet man einen enormen Anstieg bei der Briefwahl. Detlef Heerlein, in Neustadt dafür verantwortlich, dass die Bundestagswahl am Sonntag reibungslos verläuft, informiert, dass bislang bereits 4247 Stimmzettel eingegangen seien. „Ein absoluter Rekord“, fügt er hinzu. Bislang verlaufe alles nach Plan, zeigt er sich zufrieden. Zudem betont er, dass die Briefwahlunterlagen noch am Freitag von 8.30 bis 18 Uhr mit der Wahlbenachrichtigungskarte im Rathaus abgeholt werden können. „Im Falle einer plötzlichen Erkrankung geht das auch noch am Samstag von 10 bis 12 Uhr und sogar sonntags von 8 bis 15 Uhr.“ Einfach so kommen, weil man den Termin verschlafen hat, sei aber verboten, stellt er klar.

Am Wahltag selbst gebe es einige Neuerungen zu beachten. „Wir haben aus 21 Wahllokalen 16 etwa gleich große gemacht“, erläutert Heerlein. Hintergrund dieser Maßnahme sei der Schutz des Wahlgeheimnisses: „Bei zu kleinen Wahllokalen könnte man ja eventuell erkennen, wer wen gewählt hat“, gibt Heerlein zu Bedenken.

Das Wahllokal im Awo-Seniorenzentrum wurde aufgrund der Corona-Pandemie in das Foyer des Hallenbads in der Wildenheider Straße verlegt, „mit dem Eingang über den Parkplatz“, weist Heerlein hin. Zudem wurden das Wahllokal Feldstraße abgeschafft und Umverteilungen vorgenommen, beispielsweise am Moos. „Schauen Sie deshalb genau hin, welches Wahllokal für Sie zuständig ist“, rät Heerlein. Zu finden sei dies auf der Wahlbenachrichtigungskarte.

Eine Besonderheit erwartet dieses mal die Wähler im Wahllokal 8 in der Pausenhalle der Mittelschule am Moos. „Dieses Wahllokal ist vom Bundeswahlleiter für die Durchführung der repräsentativen Wahlstatistik ausgewählt worden“, erklärt Heerlein. Für die Wähler ändere sich dadurch bei der Stimmabgabe erst einmal nichts, versichert er jedoch gleich. „Selbstverständlich ist das Wahlgeheimnis uneingeschränkt gewährleistet. Der einzige Unterschied ist, dass der Stimmzettel mit Buchstaben von A bis F und G bis M versehen ist“, so Heerlein. Diese Buchstaben kennzeichnen die jeweiligen Altersstufen und das Geschlecht, in die der betreffende Wähler fällt. Zudem erhält jeder Urnenwähler in diesem Wahllokal einen Flyer, der das Prozedere genau erklärt. Sollte ein Stimmzettel im rechten oberen Eck gelocht sein, so „bedeutet das lediglich, dass dieser Stimmzettel auch Sehbehinderten die Wahl ermöglicht“, führt Heerlein noch aus.

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