Neustadt Endlich wieder Spaß im Märchenbad

Peter Tischer
Die Rutsche hat es Silke, Tim und Tommy sowie Valentin (von links) angetan: Die vier Wasserfreunde genießen, dass das Neustadter Märchenbad endlich wieder geöffnet hat. Foto: Peter Tischer

Das Freibad in Neustadt ist ab sofort geöffnet. Bis zu 600 Besucher können sich täglich dort vergnügen. Die Saison soll bis Anfang September dauern.

 
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Neustadt - „Das ist wie ein Privatpool“, schmunzelt Silke. Sie ist mit ihrem Sohn Valentin zur Eröffnung am Samstag in das Märchenbad in Neustadt gekommen und nutzt als eine der ersten die Gelegenheit und das schöne Wetter, das Freibad am Moos fast ganz allein für sich zu haben. „Wir sind Stammgäste“, erläutert die Wildenheiderin. Und: „Wir haben vergangenes Jahr das Bad quasi mit zugesperrt und heuer die Badesaison eröffnet.“

Das freut Armin Münzenberger, der als Geschäftsführer der Neustadter Bäder bei der Saisoneröffnung dabei war: „Wir hatten bereits im November letzten Jahres frühzeitig mit den Planungen für die Freibadsaison begonnen.“ Umgesetzt wurden Investitionen, beispielsweise die Optimierung der Belüftung in den Duschräumen, und es wurden zusätzliche mobile Waschbecken aufgestellt, die den Infektionsschutz im Märchenbad deutlich verbessern. „Wir profitieren aber auch von den Erfahrungen, die wir vergangenes Jahr sammeln konnten“, erläutert Münzenberger, „sodass aus wirtschaftlichen Gründen einer Öffnung nichts im Wege stand.“ Er dankt auch dem Aufsichtsrat der Stadtwerke Neustadt, der „uns regelmäßig die Möglichkeit bietet, das Bad auf dem neuesten Stand zu halten“.

Zudem wurden, bedingt durch die Corona-Pandemie, zwei Zeitfenster eingerichtet, um die Besucherströme zu entzerren. „So können wir nach derzeitigem Stand maximal 600 Badegäste pro Tag einlassen, je 300 am Morgen und am Nachmittag“, so Münzenberger.

Tim saust mit seinem Sohn Tommy die Rutsche hinab: „Die Online-Buchung ist super. Man sieht sofort, ob noch Plätze frei sind“, sagt er. Das bestätigt Silke: „Kein Anstehen mehr und kein Ausfüllen der Begleitzettel vor Ort, sondern einfach reingehen ins Märchenbad.“

Die sinkenden Corona-Inzidenzwerte haben ein angepasstes Hygienekonzept zur Folge: „FFP2-Maske muss nur noch bis zum Liegewiesenplatz sowie in den Sanitär- und Duschräumen getragen werden. Auch der Kiosk hat wieder geöffnet, allerdings ohne Sitzmöglichkeiten und mit Alkoholverbot“, erläutert Armin Münzenberger.

Sabine Linß, Leiterin der Gastro-Betriebe, kann es gar nicht erwarten: „Je mehr Gäste, desto schöner. Wir wollen endlich wieder arbeiten.“ Luisa Schulz, Fachangestellte für Bäderbetriebe, freut sich ebenfalls, dass die Zeit der Kurzarbeit zu Ende ist: „Es ist gut, dass es wieder regelmäßig zugeht. Da weiß man, wofür man da ist.“ Doch Luisa Schulz war nicht untätig, sondern hat die Kurzarbeit genutzt, die Ausbildung zum Meister für Bäderbetriebe zu absolvieren. „Prüfung war schon, das Ergebnis steht noch aus“, sagt Schulz.

Die Eintrittspreise für das Märchenbad konnten stabil gehalten werden: „Unter sechs Jahren eintrittsfrei, bis 13 Jahren zwei Euro, darüber drei Euro“, zeigt Münzenberger auf. „Dauerkarten gibt es heuer allerdings nicht. Es sind sämtliche Becken geöffnet, lediglich der Basketball- und Beachvolleyballbereich sowie die Umkleiden bleiben geschlossen“, bittet Münzenberger um Verständnis.

Die Neustadter Bäder GmbH wirkt auf eine konsequente Einhaltung der Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen hin. Zur Kontrolle werden Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes eingesetzt. Das Märchenbad soll laut Münzenberger bis zum Ende der Sommerferien geöffnet bleiben, „je nach Wetterlage“ , und dann „hoffen wir, dass dann auch wieder Hallenbadbetrieb möglich sein wird.“

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