Neustadt - Viel ist schon geschrieben worden über die kultur.werk.stadt und ihre Wandlung von einer Druckerei zu einem Impulsprojekt mit inspirierendem Charakter. Möglich machte dies letztlich die Schenkung von Dr. Michaela Probst-Steinmann, die die Gebäude der Stadt übergab. Sie beleuchtet die Geschichte des Hauses aus ihrer ganz persönlichen Sicht: "In diesen Räumen hier wurde 120 Jahre lang gedacht, geschrieben, gestaltet, gedruckt und publiziert." 1891 habe alles mit ihrem Urgroßvater Emil Patzschke begonnen. Die Urenkelin des Firmengründers holt aus: "Es ist zumindest teilweise eine exemplarische Geschichte für unsere Gegend. Höhen und Tiefen der neueren deutschen Geschichte haben tiefe Spuren hinterlassen." So erzählt sie auch eine Geschichte ihrer Familie, bei der "der Betrieb" über vier Generationen ein Teil der Familie war. "Er war unser Lebensmittelpunkt." In ihrer Kindheit sei er ein großer Abenteuerspielplatz für sie gewesen, für viele ein Arbeitsplatz.