Wachsames Auge auf Kinder haben

Neustadt - Wenn am 8. September die Schule in Bayern wieder beginnt, dann stehen nicht nur die Corona-Beschränkungen im Fokus. Für die Schülerinnen und Schüler der Grundschule An der Heubischer Straße in Neustadt steht für die kommenden zwei Jahre auch ein anderes Schulhaus zur Verfügung. Da das eigentliche, denkmalgeschützte Gebäude für 7,8 Millionen Euro generalsaniert wird, werden die Kinder im Ausweichquartier in der Austraße unterrichtet. Die Hauptänderungen ergeben sich durch die neuen Anbindungen der Schule in der Austraße, wobei die Schulwegsicherheit von sehr hoher Bedeutung ist, betonen die Verantwortlichen.

Rund 230 Schülerinnen und Schüler werden sich auf den neuen, öffentlichen Linienverkehr einstellen müssen, was mit Unterstützung der Schule, des Elternbeirats und dem Busbetreiber OVG gelingen sollte. Das betrifft zum Beispiel die Fahrkarten und den dezentralen Einstieg. "Auch das Ordnungsamt und die Polizei werden insbesondere zum Schulbeginn ihr Hauptaugenmerk zur Verkehrssicherheit auf diesen geänderten Busverkehr legen", verspricht Detlef Heerlein vom Ordnungsamt der Stadt Neustadt. In Absprache mit der Schulleitung, dem Schulamt, dem Ordnungsamt und der OVG Sonneberg sowie der Firma Haida gewährleisten bis zu vier Busse die Schülerbeförderung. Dazu gibt es eine neue Anbindung zur Mittagbetreuung im Familienzentrum auf dem Schützenplatz. Die Busse dürfen nur auf der Fahrbahnseite des Zugangs zum Ausweichquartier halten und fahren über den Siemenskreisel bzw. die Röntgenstraße zu den Haltestellen.

"Beginn und Ende der Haltestellen werden durch Markierung verdeutlicht", gibt Rolf Höfner vom Ordnungsamt bekannt. Fahrbahnquerungen sind somit ausgeschlossen, und gegenüber dem Zugang wird ein Haltverbot eingerichtet. Einige Eltern werden ihre Kinder mit dem Auto in die Schule bringen und abholen. "Hierzu wird eine Elternhaltestelle, ebenfalls nur in Fahrtrichtung Zentrum, angeboten", so Höfner.

Insbesondere müssen Kraftfahrer die neue Verkehrsregelung in der Austraße beachten. "Wir haben hier eine beidseitige Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h eingerichtet. Sie gilt montags bis freitags von
7 bis 14 Uhr", erläutert Rolf Höfner. Sie greift bereits ab Montag, 7. September, und wird in den Ferienzeiten aufgehoben. Aber auch nach dem Verlassen der Busse bzw. Privat-Pkw wurde auf Sicherheit geachtet: "Wir haben eine durchgängig geschlossene Bauzaunregelung umgesetzt", erklärt Detlef Heerlein. "So ist gewährleistet, dass die Kinder zum einen auf dem direkten Weg zum Ausweichquartier Austraße 101 b kommen und zum anderen nicht auf das Firmengelände gelangen können, auf dem Lkw-Verkehr stattfindet." Zudem wird die Bushaltestelle Eduardstraße verlegt und als neue Haltestelle der Schützenplatz bestimmt. Im Zuge der Mittagsbetreuung im Familienzentrum trugen Schulleitung und Elternbeirat den Wunsch an die Stadt heran, die Kinder auch direkt am Schützenplatz in der Nähe der Treppe ein- und aussteigen zu lassen. Der Bus wird hier auf der Fahrbahn mit Warnblinklicht halten.