Ein Generator für Fedoriwka
Dann schildert er Beispiele: „Die Kinder erschrecken, wenn sie einen Vogel am Himmel sehen, weil sie den Vogel für eine russische Drohne halten. Viele Väter und zum Teil auch die Mütter der Kinder sind an der Front, die Kinder werden von den Großeltern versorgt.“ Etliche Eltern seien bereits im Krieg gefallen. Manche Kinder wüssten das noch gar nicht oder müssten mit diesen traurigen Wahrheiten weiterleben. „Gerade diesen Kindern müssen wir jetzt helfen, damit sie nicht noch weiter traumatisiert werden“, betont der Vorsitzende. „Wir müssen die Kleinen ablenken vor der wirklichen schlimmen Realität.“ Endlose Stunden müssten die Menschen in den kalten, feuchten und oft dunklen Schutzräumen verbringen. Um diese Zeit etwas erträglicher zu machen, schickt die Tschernobyl-Kinderhilfe warme, fabrikneue Bekleidung, Gesellschaftsspiele, Bastelsachen, Puzzles, Lego-Steine, Naschereien und vieles mehr in die Dörfer. Und, ergänzt Wolf: „Wir organisieren von hier aus kleine Kinderfeste mit Speiseeis und anderen leckeren Sachen.“