Fast jeder vierte Erwerbstätige erhält weniger als 14 Euro Lohn pro Stunde, und damit nur knapp mehr als den gesetzlichen Mindestlohn. Das schreibt der Deutsche Gewerkschaftsbund DGB in einer Mitteilung und beruft sich dabei auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Konkret erhalten demnach 14,8 Prozent der Erwerbstätigen den Mindestlohn von zwölf Euro die Stunde. 23,35 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland, also 9,3 Millionen der insgesamt 39,8 Millionen Beschäftigten, verdienen weniger als 14 Euro in der Stunde. Dies ist „ein Unding“, wie der oberfränkische DGB-Regionsgeschäftsführer Mathias Eckardt in einer Mitteilung zitiert wird. Der Deutsche Gewerkschaftsbund verurteilt demnach derartiges Lohndumping und fordert ein deutliches Plus für untere Einkommen, Tariftreue bei Aufträgen der öffentlichen Hand und den Abbau der Geschlechterunterschiede bei der Bezahlung.