Haßfurt - Mit der Vergangenheit des 1881 in Wiesentheid geborenen und 1956 in Gerolzhofen verstorbenen Nikolaus Fey beschäftigen sich seit einiger Zeit die Gemeinden und Städte in Unterfranken, die eine Straße nach ihm benannt haben (die Neue Presse berichtete mehrfach). Dazu beauftragte auch der Würzburger Stadtrat bereits im Jahre 2015 eine Kommission, die sich mit Patengebern verschiedener Straßen befassen sollte, die in der Nazi-Zeit gelebt haben. Die Kommission kam zu dem Urteil, dass Nikolaus Fey als überzeugter Nationalsozialist anzusehen ist. Unter anderem heißt es in deren Abschlussbericht: „Von 1942 bis 1944 war Fey an der Regierung des Generalgouvernements in Polen beteiligt. Die Hauptabteilung Propaganda, für die er als Referent arbeitete, hatte die Aufgabe, „die kulturellen Traditionen des polnischen Volkes auszulöschen, die „Germanisierung“ des Raumes voranzutreiben und mit antisemitischer Propaganda die Shoah zu flankieren“.