Nordbayerische Tennis-Meisterschaft Holly und Bauersachs auf dem Podest

Die Coburger Tennis-Talente Philip Holly (links) und Hugo Bauersachs schafften es bei der „Bayerischen“ aufs Siegerpodest. Foto: BTV-Turnierleitung

Sieben Tennistalente aus Coburg gehen bei der „Nordbayerischen“ der Altersklassen U11 bis U18 an den Start. Zwei von ihnen schaffen es in die Medaillenränge.

 
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Nürnberg/Coburg - Die Region Nordbayern des Bayerischen Tennisverbandes (BTV) spielt, wegen der notwendigen Hallenkapazitäten, die nordbayerischen Hallenmeisterschaften verteilt über mehrere Wochenenden in Nürnberg aus.

Zuletzt waren die Jugendaltersklassen U11 bis U18 an der Reihe. Aus Coburg hatten sich sieben Nachwuchsspieler über das Anfang Januar ausgetragene Regionalturnier qualifiziert. Die Vorauswahl über diese vorgeschalteten Turniere in den ehemaligen Tennisbezirken Ober-, Mittel-, Unterfranken und Oberpfalz sorgte dafür, dass die Felder von vornherein gehobene Qualität hatten. Von den Vestestädtern schafften es am Ende Philip Holly von der Turnerschaft und Hugo Bauersachs vom Tennisclub Weiß-Rot aufs Siegerpodest.

Mäffert schlägt sich tapfer

Der eben in die U16-Altersklasse hineingewachsene Christoph Mäffert (TC Weiß-Rot) war hier sogar an Position 8 gesetzt. Im Viertelfinale traf er auf seinen erfahrenen Trainingspartner aus dem BTV-Stützpunkt Niederfüllbach, Adrian Walter (MTV Bamberg), der kürzlich als Überraschungsfinalist des U21-Turniers von Bayreuth Furore machte. Mäffert verkaufte sich teuer und unterlag nur knapp mit 3:6, 6:4, 5:10.

Aus in der zweiten Runde

Bei der männlichen U14 war für Nils Schlüter (TC Weiß-Rot) nach einem Sieg in der ersten Runde gegen die Nummer 6 des Feldes, Jan Vodea (Herzogenaurach), nach einer 2:6, 3:6-Niederlage Schluss.

In der AK U12 gelangen den Weiß-Roten Paul Volk und Luis Bessler (an 6 gesetzt) je ein Sieg, bevor sie auf den an 5 beziehungsweise an 2 gesetzten Konkurrenten trafen und ausschieden.

Die Altersklasse U11 bedeutet für den Nachwuchs den Großfeld-Einstieg. Hier gingen Paul Bauersachs, Matej Rocin (beide TC Weiß-Rot) und Philip Holly (Coburger Turnerschaft) an den Start. Bauersachs zog mit glatten Siegen über Tim Reinhardt (Herzogenaurach) und Lorenz Wagner (Regensburg) ins Halbfinale ein. Dort allerdings stand er gegen den Topgesetzten Richard Chanbour (RW Erlangen) auf verlorenem Posten. Im Spiel um Platz drei behielt Bauersachs die Oberhand mit einem 6:2, 6:1-Sieg gegen Paul Herborn (Heuchelhof Würzburg).

Überraschung

Völlig überraschend die Vizemeisterschaft erspielte sich Philip Holly (Coburger Turnerschaft). Die Auslosung bescherte ihm in der ersten Runde mit dem an Position 2 gesetzen Jon Celaj (CaM Nürnberg) keinesfalls einen Wunschgegner. Er fertigte diesen aber glatt mit 6:1 und 6:1 ab. Im Viertelfinale traf Holly auf Mataj Rocin (TC Weiß-Rot Coburg), gegen den ihm mit 6:2, 6:1 ebenfalls ein deutlicher Sieg gelang.

Auf Augenhöhe

Etwas mehr Gegenwehr setzte dem Coburger Talent im Halbfinale Paul Herborn entgegen, doch am Ende stand ein 6:4, 6:3-Sieg für den Vestestädter zu Buche. Auch im Finale gegen die Nummer 1 des Feldes, Richard Chanbour vom TC Rot-Weiß Erlangen, agierte Holly trotz des deutlich schlechteren Leistungsklassen-Wertes auf Augenhöhe. Den ersten Satz verbuchte er mit 6:4 sogar für sich, doch dann musste er den Satz-Ausgleich mit 2:6 hinnehmen. Im Matchtiebreak setzte sich der Favorit mit 10:6 durch. Jedoch ist diese Vizemeisterschaft für den ehrgeizigen Turnerschaftler, der schon bei U12-Turnieren schnupperte, ein herausragendes Ergebnis, mit dem er sein großes Potenzial unterstrich. ssc

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