Dass das am Anfang nicht leicht ging, vor allem mit den spiegelverkehrt angezeigten Übungen auf dem Schirm, das glaubt man ihr gern. Und auch, dass gerade die Garde-Choreografien bis heute eine Herausforderung sind. Daheim hat sie einen kleinen Turnraum, wobei dort jedoch die Kombinationsfiguren schwierig zu üben sind. Und auch die Deckenhöhe bremst den Bewegungsumfang. „Wenn wir wieder raus können, ist das schon ein großer Fortschritt. Aber erst wenn wir wieder gemeinsam in der Halle trainieren können, geht es richtig los, das fehlt uns allen.“
Der Sieg in der deutschen Meisterschaft habe nicht viel verändert. „Mich charakterlich jedenfalls nicht, aber das Selbstbewusstsein ist gewachsen!“ Die Freunde fanden‘s obercool, der Schulrektor hat persönlich gratuliert, die Familie ist stolz und „man selbst natürlich umso mehr“ über den erzielten Erfolg. Unterstützt wird sie von beiden Eltern.
Viel Zeit für andere Hobbys bleibt der Siebtklässlerin an der Siegmund-Loewe-Realschule in Kronach nicht. Beim heimischen ATSV Nordhalben schaut sie gern beim Turntraining vorbei und hofft, dass es auch dort bald weitergeht. Genauso aber, dass sie wieder in ihre Schule darf. Große Gedanken, ob sie den Tanzsport mit einem Berufsziel verbindet, hat sie sich noch nicht gemacht.