„Glas ist spannend“
Die Ausbildung kommt ihr auch bei dem neuen Medium zugute, des Öfteren fällt beim Werkstattgespräch der Name ihres früheren Professors Klaus Schröter. So ordnet sie auch eine neue, noch unvollständige Arbeit aus einem flexiblen Jutegeflecht und starren Glasstiften in dessen damalige Studienaufgabe „Unterschiedliches eng miteinander verbinden“ ein. „Fusing“ nennt sich die Technik, in der sie Flachglasscheiben und Metalleinlagerung in mehreren Arbeits- und Brennschritten miteinander zum künstlerischen Produkt verbindet. Sie arbeitet jedoch „kalt“, im Gegensatz zu den Glasbläsern. Aber ebenso handwerklich, betont Lobenhofer-Albrecht, für die auch das Recycling des Werkstoffs wichtig ist. „Glas ist eigen und es ist spannend, was in der Ofenschmelze passiert“, sagt sie. Trotz aller Erfahrung lässt sich das Ergebnis nicht immer vorhersehen. Am Anfang steht nach der Idee eine Zeichnung. Dann folgt die Arbeit mit dem Glasschneider („mein wichtigstes Werkzeug!“), um die einzelnen Segmente herzustellen, die dann zusammengesetzt und verbunden werden.