Für Pöhnlein steht fest, dass mit der Sanierung der Wasserversorgung die Verschuldung des Marktes steigen wird. Albert Färber (FW) mahnte, die Wasserquellen nicht zu vernachlässigen, wegen des Klimawandels.
Ein weiteres Thema war die Erstellung von Fotovoltaik-Anlagen auf Dächern öffentlicher Gebäude. Hier gab Projektleiter Oliver Partheymüller von der Raiffeisenbank Küps-Mitwitz-Stockheim die Ergebnisse der Standortprüfung bekannt, die vorbehaltlich der statischen und baulichen Eignung durchgeführt wurde. Demnach eignen sich der Kindergarten, das Naturschwimmbad und die Grundschule für solche Anlagen. Bei der Nordwaldhalle sprach er von einer Carport-PV-Anlage und beim Bauhof von einer PV-Fassaden-Anlage. Das Klöppelmuseum, das Künstlerhaus und das Nordhalben Village eigneten sich dagegen nicht für solche Projekte. Bei dem Konzept würde die Gemeinde die Gebäude der Raiffeisenbank für die Stromproduktion zur Verfügung stellen. Der Markt müsste keine Investitionen tätigen. Auch technische und betriebswirtschaftliche Prüfungen müsste diese nicht vornehmen. Von Vorteil wäre auch, dass sie den Strom um 20 Cent pro Kilowattstunde günstiger als vom aktuellen Stromlieferanten beziehen könnte. Michael Wunder (CSU) sprach sich dafür aus, dass die Gemeinde nicht alle Gebäude an die Raiffeisenbank vergeben sollte. Stattdessen sollte sie bei einigen selbst als Investor tätig werden.
Hin- und hergerissen
„In mir schlagen zwei Herzen in der Brust“, so Michael Pöhnlein. Zum einen würde er gerne selbst die Investitionen tätigen, da sich die Kosten für PV-Dachanlagen innerhalb von zehn Jahren amortisierten. Zum anderen habe die Gemeinde dringendere Aufgaben zu erledigen und müsse zudem das Haushaltskonsolidierungskonzept beachten. Luisa Hertel (CSU) schlug vor, dass sich der Projektleiter für mehr Vergünstigungen für die Gemeinde einsetzen sollte, was auf Zustimmung stieß. Die Entscheidung wurde vertagt.