Suche geht auch nachts weiter
Die Einsatzleitung legte mit Blick auf eine große Lagekarte fest, welche Gebiete in welcher Reihenfolge abgesucht werden sollten, wie der Sprecher der Stadtfeuerwehr Bremervörde, Bastian Kynast, berichtete. "Die Nacht über wurde mit Hundestaffeln weiter gesucht", so Kynast, der in der Nacht zu Mittwoch Teil der kommunalen Einsatzleitung war. Nachts sei die Zahl der Feuerwehrleute verringert worden, damit sich diese erholen könnten. Dass das Kind nun schon über einen so langen Zeitraum verschwunden ist, sei schwierig. Aber: "Die Hoffnung gibt man nie auf."
Wohin Arian gelaufen ist, war bis Mittwochmittag unklar. Von dem Viertel, in dem der Junge wohnt, führt eine kleine unbefestigte Straße an einem Rapsfeld vorbei zu einem Waldgebiet. Die Polizei hält es für möglich, dass der Sechsjährige in das Waldgebiet gegangen ist.
Die Polizei hat ein Hinweistelefon eingerichtet und ein Bild von Arian veröffentlicht. Sie hatte zudem die Anwohner aufgerufen, private Kameraaufnahmen zu prüfen. Die Menschen in dem Ortsteil sollten schauen, ob der Junge auf Überwachungskameras zu sehen sei, schrieb ein Polizeisprecher am Dienstag. "Obwohl die Ortschaft Elm von Einsatzkräften durchsucht worden ist, könnte sich der vermisste Junge auch in einem Schuppen oder einem ähnlichen Versteck aufhalten", hieß es.