Jonas Eckstein (SPD) und Johannes Wagner bilden eine Zwei-Mann-Fußgängerampel. Wenn der eine etwas sagt, kommt der andere mit freundlichem Nicken gar nicht mehr nach. Wie beim Thema Straßenbau, bei dem man sich in der Runde auf dem Podium so gar nicht einig ist, wer nun was verbockt hat und ob überhaupt. Die Lerchenhoftrasse beispielsweise, die irgendwann die Bundesstraßen 303 und 173 verbinden soll, auf dass es zwischen Coburg und Kronach schneller voran geht. Die Ampel habe die Finanzierungskreisläufe unterbrochen, sagt Jonas Geissler (CSU). „So ein Quatsch“, erwidert Wagner. Straßenbaumittel seien gestoppt worden, weil kein Geld mehr da war. „Wir sparen uns in Deutschland kaputt. Wir haben ein Investitionsproblem.“ Was wiederum Geissler für „Quatsch“ hält, weil Deutschland „kein Einnahmenproblem, sondern ein Ausgabenproblem hat“. Eckstein meint, man müsse dafür sorgen, dass die Schienenwege ausgebaut werden, um eine Entlastung hinzukriegen. Da hat keiner was dagegen. Die Minute, die alles sechs Kandidaten für die Beantwortung jeweils einer Frage haben, reicht hier locker.