NP-Serie: Mein Garten Zu Besuch im Heublein’schen Park

Wolfgang Desombre

Ein parkähnlicher Garten erwartet die Besucher in der Straße Lange Wiesen in Rödental. Hier haben sich Rita und Kurt Heublein ein kleines Paradies gestaltet.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Rödental - Niemand vermutet im Vorbeifahren an den Einfamilienhäusern in der Straße Lange Wiesen in Mönchröden einen parkähnlichen Garten mit einer Größe von rund 1200 Quadratmetern. Aber allein der Straßenname weist auf einen „langen Garten“ hin.

Kurt und Rita Heublein haben das im Jahr 1914 gebaute Haus 1975 gekauft und im Laufe der Jahre zu einem kleinen Paradies gestaltet. Heute stehen von den anfangs mehr als 30 Bäumen nur noch drei Apfelbäume. Kurt Heublein hat einen grünen Daumen und seine mächtigen Sonnenblumen waren schon öfters in der Zeitung abgebildet. Noch nicht ausgewachsen hatte die Pflanze beim Besuch der Neuen Presse schon die stolze Höhe von 4,45 Metern erreicht. Wässern und mit Brennesselauge düngen ist der Geheimtipp des Hobbygärtners.

Den Lieblingsplatz hat Kurt Heublein mit Steinen von einem abgerissenen Gebäude am Kloster in Mönchröden selbst gestaltet. Der ehemalige Vorarbeiter im Bauhof der Stadt Rödental hat die Wand selbst gemauert, ein Fenster und eine historische Türe eingesetzt und die Wände mit alten Ziegeln abgedeckt. Wenn die Sonne scheint, dann erreichen die ersten Sonnenstrahlen dieses idyllische Fleckchen bereits früh morgens um halb acht Uhr. „Wir genießen dann unser Frühstück auf unserem Lieblingsplatz, schwärmt Rita Heublein.

Die beiden sind Hobbygärtner mit Leib und Seele. In ihren Hochbeeten gedeihen Zucchini, Möhren, Karotten, Sellerie, Erdbeeren, Kürbis und sogar Melonen. Über 60 Rosen blühen im „Heublein’schen Park“, der direkt an das Flüsschen Röden angrenzt. Viele Wildrosen haben sich in den Bäumen versteckt. Mittelpunkt des großflächigen Gartens ist der Pool. Sechs Meter im Durchmesser und 1,20 Meter tief lädt er in den Sommermonaten zum Plantschen ein. Beheizt wird er über eine Solaranlage auf dem Dach des Schuppens. Hier steht auch der „Güldner“, ein Traktor aus dem Jahr 1958, mit dem Kurt Holz aus dem Wald holt oder Grüngut zur Deponie bringt. Seine selbst konstruierte Ladehilfe mit Winde kann bis zu 500 Kilogramm stemmen.

Bilder