Nurn Fußballer kooperieren

Hans Franz
SV Nurn- Vorsitzender Vinzenz Sesselmann (rechts) zeichnete die einstigen aktiven Fußballer in der Jugend- und Herrenmannschaft Eduard Förtsch und Markus Fritzmann (links) für 50- und 40-jährige Treue aus. Foto: Hans Franz

Die Spielgemeinschaft mit dem SSV Tschirn wurde aufgelöst, weil Spieler fehlen. Ein neuer Partner ist aber gefunden. Auch sonst hat der Verein viel geschafft.

 
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Nurn - Nach nur zwei Jahren gehört im Fußballbereich die Spielgemeinschaft des SV Nurn mit dem SSV Tschirn der Vergangenheit an. Wie bei der SV-Jahreshauptversammlung Vorsitzender Vinzenz Sesselmann berichtete, wurde er von Tschirner Seite davon in Kenntnis gesetzt, dass wegen Spielermangels die Partnerschaft zum Ende der Saison nicht weiter fortgesetzt werden kann. Inzwischen ist ein Zusammenschluss der Nurner mit dem Patenverein SV Steinwiesen entstanden. Bei den anstehenden Neuwahlen im Rahmen dieser Versammlung im Vereinslokal Klug gab es keine wesentlichen Veränderungen. So erhielt unter anderem das Führungsgremium mit Vinzenz Sesselmann an der Spitze wieder das einmütige Vertrauen.

Neuwahlen

Vorsitzender Vinzenz Sesselmann, 2. Vorsitzender Uwe Ströhlein, 3. Vorsitzender Rüdiger Naser, Schriftführer Josef Schuberth, Hauptkassierer Uwe Ströhlein, Unterkassiere Frank Sesselmann und Armin Hader, Platzkassiere Rudi Klug und Pascal Deuerling, Fußball-Spartenleiter Vinzenz Sesselmann, Fußball-Spielleiter Florian Wich, Tischtennis-Abteilungsleiter Manfred Greser, Tischtennis-Spielleiter Alexander Greser, Spartenleiterin Damen-Gymnastik Veronika Müller, Platzwarte Armin Hader und Uwe Ströhlein, Ausschussmitglieder Johannes Klug, Siegmund Hader, Andreas Klug Oskar Franz und Mario Wunder.


Zur Beendigung der Spielgemeinschaft sagte der Vorsitzende: "Wir mussten die Ausführungen der Tschirner sehr zum Bedauern akzeptieren und uns deshalb schnellstens um eine Lösung kümmern." Die Gespräche mit den Verantwortlichen des SV Steinwiesen seien recht konstruktiv verlaufen. Man war sich einig geworden, ab der Saison 2020/21 eine SG SV Nurn/SV Steinwiesen II in den Punktspielbetrieb zu schicken. "Man muss dabei hervorheben, dass der Verein viele Zugeständnisse macht, im Gegensatz zu einer schon einmal vor zehn Jahren bestandenen Zusammenarbeit", so Sesselmann. Hierzu gehört unter anderem, dass alle Heimspiele der neuen SG in Nurn ausgetragen werden und diese vorwiegend am Sonntag stattfinden. "Soweit alles wunderbar, wenn dann nicht Corona gekommen wäre." Da noch Ungewissheit über die Fortführung oder den Abbruch der aktuellen Saison herrscht, ist nun auch die geplante Gründung der SG mit dieser Unsicherheit konfrontiert. Momentan sehe es so aus, dass die restliche Serie als SG Nurn/Tschirn/Steinwiesen II fortgesetzt wird.

Zu Beginn der Jahresversammlung wies Vorsitzender Sesselmann darauf hin, dass diese Zusammenkunft mit einer fünfmonatigen Verzögerung stattfindet. Im Berichtszeitraum von 18 Monaten seien wieder einige neue Herausforderungen zu meistern gewesen. So gab es neben den Routinemaßnahmen am Sportgelände ungeplante Einsätze. Hierzu gehörten die Reparatur eines Lecks in der Wasserversorgung, die Ausbesserung der Sichtabdeckungen an der Umkleidekabine, die Behebung der Heizungsprobleme bei den Duschen in der Schule und die Erneuerung des Daches der Bierverkaufshütte nach einem Sturm. Das alles habe einiges gekostet.

Von den gesellschaftlichen Ereignissen nannte der Vorsitzende für das Jahr 2019 die Teilnahme an der 100-Jahr-Feier des SSV Tschirn, das Sportfest, das kameradschaftliche Abschlusstraining, den Besuch der Neuengrüner Kirchweih, einen Kart- und Dartwettbewerb und die Weihnachtsfeier. Heuer gelang es lediglich noch eine Faschingsparty abzuhalten und eine Wanderung nach Mauthaus durchzuführen.

Bei seinem Rückblick auf die sportlichen Ereignisse ging der Vorsitzende auf die Begegnungen der SG SV Nurn/SSV Tschirn in der A-Klasse ein. Im Jahre 2019 sei die Serie mit dem achten Tabellenplatz beendet worden. Dass eine bessere Platzierung möglich gewesen wäre, zeigte, dass man in der Rückrundentabelle auf dem zweiten Rang stand. Die erfolgreichsten Torschützen seien Ulli Hofmann, Benjamin Deuerling und Johannes Klug gewesen. Nachdem der Vorsitzende auch auf die Geschehnisse in den Abteilungen Tischtennis und Damengymnastik einging, wartete er mit einem nicht enden wollenden Katalog an Dankesworten auf.

Alexander Greser von der Tischtennissparte musste berichten, dass der Ligaverbleib in der Bezirksklasse B nicht zuletzt wegen des dünnen Spielerkaders und der schweren Erkrankung des Stammspielers Ottmar Wunder nicht geklappt hat. Ein neuer Anlauf werde nun in der Bezirksklasse C genommen. Besonderen Dank richte der TT-Mannschaftsführer an die auswärtigen Akteure Thomas Zeis und Michael Biesenecker, die auch nach dem Abstieg dem SV die Treue halten. Einen kurzen Einblick auf die Begebenheiten bei der Damen-Gymnastikgruppe gab deren Übungsleiterin Evi Sesselmann.

Die Einnahmen und Ausgaben zeigte Kassierer Uwe Ströhlein auf. "Trotz der ausbleibenden Einnahmen sind wir noch mit einem halbwegs akzeptablen Minus davon gekommen." Den Mitgliederstand bezifferte Ströhlein bei einem leichten Rückgang mit derzeit 170 Personen. Für den ausscheidenden Prüfer Eckert rückt Markus Fritzmann nach.

Für eine 50-jährige Treue zum SV wurden die ehemaligen aktiven Fußballer Eduard Förtsch und Toni Deuerling sowie für 40 Jahre Markus Fritzmann und Andreas Burger mit BLSV-Urkunde und -Ehrennadel geehrt. Seit 25 Jahren gehören Nadine Schubert, Carmen Wich und Edgar Hader dem SV an. Einige konnte aus verschiedenen Gründen nicht anwesend sein, sodass ihnen die Auszeichnung nachgereicht wird.

Mehrere Vereinsvertreter dankten abschließend dem SV Nurn für das harmonische Miteinander. Zu Beginn der Versammlung wurde der einst aktiven Fußballer Paul Pohl und Martin Ströhlein, des langjährigen Platzwarts Hans Merkl, der früheren Vorstandsmitglieder Bruno Franz und Albin Deuerling sowie des Linienrichters Daniel Franz gedacht.

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