Alleinerziehende und ihre Kinder sind die Menschen in Deutschland, die am ehesten von Armut bedroht oder betroffen sind – und dies wird sich selbst dann nicht grundlegend ändern, wenn die umstrittene Kindergrundsicherung doch noch kommen sollte. Zu diesem düsteren Schluss kommen die Autoren einer neuen Studie der Bertelsmann-Stiftung, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Seit Jahren beobachten die Wissenschaftler der Stiftung die Lage der Alleinerziehenden in Deutschland – ohne dass ein grundlegender Wandel festzustellen wäre. Nach wie vor ist es die am stärksten von Armut betroffene Familienform. 41 Prozent der Betroffenen gelten demnach als armutsgefährdet, 37,2 Prozent beziehen SGB-II-Leistungen, besser unter dem Namen Bürgergeld bekannt.
Oberfranken Alleinerziehende in der Armutsfalle
Joachim Dankbar 25.06.2024 - 16:18 Uhr