Oberfranken Mann versucht, obdachlose Frau zu vergewaltigen

Zeugen und die Polizei griffen schnell ein, als ein 28-Jähriger am Sonntagabend versuchte, eine Obdachlose zu vergewaltigen. Die Frau erlitt leichte Verletzungen.

 
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Gewalt an Frauen. Symbolfoto. Foto: Jan-Philipp Strobel/dpa

Bamberg - Mehrere Male soll ein Mann am Sonntagabend eine obdachlose Frau in der Nähe des Neuen Rathauses in Bamberg belästigt haben. Der Vorwurf lautet, er habe die 47-Jährige in einem Bankgebäude bedrängt und versucht, sie zu vergewaltigen. Durch ihre Gegenwehr und das schnelle Eingreifen von Zeugen und Polizeibeamten konnte Schlimmeres verhindert werden.

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Zunächst trafen der 28 Jahre alte Mann und die Frau gegen 20 Uhr aufeinander. Im Bereich des Maximiliansplatzes soll er die Obdachlose sexuell belästigt, als sie sich mit Worten wehrte jedoch von ihr abgelassen haben. Eine halbe Stunde später betrat die Frau ein Bankgebäude in der Hauptwachstraße und suchte dort Schutz vor der Kälte. Der Beschuldigte folgte ihr in die Bank. Dort soll er sie auf den Boden gedrückt und versucht haben, sie zu entkleiden. Aufgrund ihrer Hilferufe wurden Passanten auf das Geschehen aufmerksam, die den Notruf wählten. Die hinzugeeilten Polizisten aus Bamberg unterbanden den Übergriff und nahmen den Mann vorläufig fest. Die Frau erlitt leichtere Kratzverletzungen.

Die Kriminalpolizei Bamberg übernahm die weiteren Ermittlungen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bamberg. Da der Verdacht bestand, dass der Tatverdächtige alkoholisiert war, veranlassten sie eine Blutentnahme. Tags darauf wurde der 28-Jährige dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Bamberg vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg einen Untersuchungshaftbefehl. Er sitzt nun in einer Justizvollzugsanstalt.

Die Kriminalpolizei Bamberg bittet unter der Telefonnummer 0951/9129-491 um Zeugenhinweise zu dem Übergriff, insbesondere von einem Pärchen, das sich gegen 20 Uhr im Vorraum der Bank befand. Ein Mann wirkte zu dieser Zeit bereits verbal auf den späteren Tatverdächtigen ein und unterstützte die Obdachlose bei einem ersten unerwünschten Kontaktversuch.