Spitzenpositionen in Finanzressorts sind heikel. FDP-Chef Christian Lindner etwa musste in der Ampelkoalition immer wieder als Buhmann und Bremser, als Knauserer und Krämer der Nation herhalten. Derart im Fokus wie Lindner steht Martin Schöffel (CSU) zwar längst nicht, doch als Staatssekretär im bayerischen Finanz- und Heimatministerium kennt er die schwierigen Aufgaben zur Genüge, die mit der Rolle als Spitzenkraft in einer obersten Finanzbehörde verbunden sind. Schließlich gibt es zahlreiche Termine, bei denen er Minister Albert Füracker vertreten muss. Füracker müsse als Hüter der bayerischen Finanzen über Stärke und Widerstandskraft verfügen, sagt Schöffel im Gespräch mit dieser Redaktion. Denn die Begehrlichkeiten seien überall groß. „Von vielen Seiten werden immer neue Wünsche vorgetragen, die ordentlich Geld kosten. In Zeiten angespannter Haushalte sind eine disziplinierte Haushaltspolitik und seriöse Prioritätensetzung unvermeidbar. Es geht eben nicht alles“, macht Schöffel deutlich.
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Matthias Will 29.11.2024 - 11:05 Uhr