Oberfranken Impfstoff für Hausärzte eingetroffen

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Mit der Lieferung des Biontech-Impfstoffs an die Apotheken hat am Dienstag die nächste Phase der Corona-Impfkampagne begonnen.

 
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Hof - Pünktlich um 14 Uhr seien die bestellten Dosen angekommen, bestätigte Hans Peter Hubmann, Apotheker in Kulmbach und Vorsitzender des bayerischen Apotheker-Verbandes auf Nachfrage unserer Zeitung. Von dort wird er nun an die Praxen verteilt, die sich an den Impfungen beteiligen.

Wie eine Umfrage zeigt, konnte das Personal schon seit den Morgenstunden kaum noch die telefonischen Anfragen nach Impfterminen bewältigen. Der Hausärzteverband hat unterdessen alle Patienten gebeten, in den kommenden Wochen von solchen Anfragen abzusehen. Die Praxen hätten in der Regel genaue Vorstellungen, welche ihrer Patienten sie zuerst zu Impfungen einladen wollen.

Für den Start der nächsten Phase der Impfkampagne waren in den letzten Tagen erhebliche Vorbereitungen nötig. Erstmals werden die Dosen über die Verteilzentren und den Großhandel nicht nur an die Impfzentren der Städte und Landkreise, sondern auch in das erprobte Verteilsystem der Apotheken weitergegeben.

Die Hausärzte mussten dafür bereits in der letzten Woche ihre Bestellungen abgeben. Als Mindestmenge mussten sie 18 Dosen, als Höchstmenge 48 Dosen bestellen. Hubmann erwartet, dass zumindest die Mindestmengen ausgeliefert werden und die Höchstmenge um nicht mehr als 20 Prozent gekürzt wird. Bis zum Ende des Aprils soll dann die dreifache Menge zur Verfügung stehen.

Zum Start kommt durchweg der Impfstoff von Biontech und Pfizer zum Einsatz. Er muss bis zur Verteilung bei tiefen Temperaturen gelagert werden. Nach dem Auftauen haben die Ärzte dann viereinhalb Tage Zeit, die Dosen zu verimpfen.

Zumindest in den ersten Wochen dürften die Dosen schon sehr viel schneller verbraucht sein. Geimpft werden vor allem ältere Menschen und Patienten mit Risikofaktoren.  

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