Besonders vor dem Hintergrund, dass die ortsansässigen Allgemeinmediziner in nicht allzu ferner Zukunft dem Ruhestand entgegensehen, gelte es jetzt, einer ärztelosen Zeit frühzeitig entgegenzuwirken und die gute Infrastruktur Marktrodachs zu erhalten, so Gräbner.
Barrierefreier Zugang
Da Förderbescheid und Durchführungsbeschluss nun vorliegen, können weitere Detailplanungen beginnen. Aktuell läuft bereits die Werksplanung für den Anbau des Treppenhauses, welches auf der Rückseite des Gebäudes durch eine Rampe und einen Aufzug einen barrierefreien Zugang zu den Praxen ermöglichen soll. Die historische Fassade zur Straßenseite hin bleibt hierdurch unverändert erhalten und wird lediglich instandgesetzt, um den typischen Anblick im Ortszentrum zu erhalten. Für diese Planung ist das Büro HTS Plan aus Kronach zuständig, dessen Geschäftsführer Thomas Kleylein sich als Oberrodacher besonders über diesen Auftrag freut.
Im Gebäude selbst werden zwei grundrissgleiche Praxen mit jeweils rund 140 Quadratmetern entstehen. Eine Anpassung der Grundrisse an die speziellen Praxisanforderungen zukünftiger Nutzer oder auch eine Nutzung beider Stockwerke als eine große Praxis ist nach Angaben der Planer weiterhin möglich. Hinter dem Gebäude soll außerdem ein Parkplatz bis zu 14 Fahrzeugen Platz bieten.
Es gibt also noch viel zu tun, bis Arztbesuche im ehemaligen Rathaus in Oberrodach möglich sein werden. Pandemiebedingt kommt es in Behörden und im Bauwesen aktuell immer wieder zu Verzögerungen. Mit dem Gemeinderatsbeschluss und dem Förderbescheid sei aber bereits der Grundstein für das Ärztehaus in Marktrodach gelegt, betont der Bürgermeister.