ÖDP Tristan Wolf tritt an

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Tritt bei der Bundestagswahl im September für die ÖDP an: Biolandwirt Tristan Wolf. Foto: Erich Wohnig

Der Biolandwirt will in den Bundestag. Er wurde am Wochenende nominiert – im Freien.

 
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Coburg - Die ÖDP zieht mit Tristan Wolf in die Bundestagswahl. Der Biolandwirt wurde am Samstag im Freien auf dem Gärtnerhof Callenberg als Direktkandidat für den Wahlkreis 238 Coburg nominiert, wie die ÖDP jetzt mitteilte. Tristan Wolf habe bereits bei den Kommunalwahlen im vergangenen Jahr für die ÖDP ein hervorragendes Ergebnis erzielt, so die Partei, kam von Platz 17 auf Platz 3 der ÖDP-Stadtratsliste. Der Vorstand des ÖDP-Kreisverbandes sei überzeugt davon, nach dem Volksbegehren Artenvielfalt mit ihm den perfekten Kandidaten für die Bundestagswahlen gefunden zu haben, denn er lebe und verkörpere mit der Bewirtschaftung des Demetergärtnerhofes auf dem Callenberg genau die Werte der ÖDP bezüglich Landwirtschaft. Erhalt, Stärkung und Wiederherstellung der Artenvielfalt und der dafür nötigen Lebensräume sei nur in Kooperation mit der bäuerlichen Landwirtschaft möglich. Naturverträglich und existenzsichernd - Direktvermarktung und Landschaftspflege würden auf dem Callenberg groß geschrieben.

Höfesterben entgegenwirken

Tristan Wolf macht sich stark für landwirtschaftliche Familienbetriebe und will dem Höfesterben entgegenwirken. Förderungen sollen nach ökologischen und sozial-gesellschaftlichen Wertkriterien ermittelt werden, so sein Ansatz. Ländliche, soziale und kulturelle Strukturen blieben nur überlebensfähig, wenn Landwirten ein sicheres Einkommen und echte Zukunftsaussichten geboten werden. Ziel sei eine Förderpolitik, die vorrangig die Arbeit und nicht die Fläche bevorzugt.

Der ÖDP-Kandidat teile außerdem die kritische Einstellung gegenüber endlosem Wachstum. Auch dem Deutschen Bundestag täte eine vor allem weitsichtige und realistische Politik gut. Tristan Wolf erntete viel Beifall für die Vorstellung seiner politischen Ziele. Für die ÖDP-Landesliste zur Bundestagswahl wurde ÖDP-Bezirksvorsitzender Erich Wohnig vorgeschlagen.

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