Olympia mit Fußballprofis – lange nur für den Ostblock möglich
Dass überhaupt Profifußballer teilnehmen dürfen, geht auf die Olympischen Spiele von Los Angeles 1984 zurück. Damals beschloss das IOC, auch Profifußballer zu erlauben. Bedingung der FIFA: Die favorisierten Mannschaften aus Europa und Südamerika dürfen nur Spieler, die noch nicht an einer WM teilgenommen haben, zu Olympia schicken. In den Jahrzehnten zuvor profitierten besonders die Länder aus dem damaligen Ostblock von der Regelung. Sie schickten dank eines Kniffs sogenannte „Staatsamateure“ zu Olympia. Diese „Amateure“, die vielmehr Nationalmannschaftsprofis waren, sorgten dafür, dass zwischen 1948 und 1980 der überwiegende Teil der Medaillen an die Sowjetunion und andere Ostblock-Staaten wie Ungarn gingen. In dieser Zeit gewannen diese Teams insgesamt acht Goldmedaillen.