Peking/Fichtelberg - Es heißt weiter warten und sich in Geduld zu üben: Die Olympischen Winterspiele in Peking bedeuten auch für Stefan Pecher aus Neubau-Fichtelberg ein neues und extrem herausforderndes Kapitel in seiner langen Laufbahn als Sportmediziner. Mehr denn je ist der 55-jährige Oberfranke neben der medizinischen Betreuung bei seiner mittlerweile fünften Olympia-Teilnahme als Teamarzt der deutschen Nordischen Kombinierer auch als Psychologe gefragt. Vor allem seit sich mit Eric Frenzel, das deutsche Flaggschiff, seit nunmehr einer Woche in einem chinesischen Quarantäne-Hotel befindet – und mit ihm auch Teamkollege Terence Weber. Fakt ist, dass diese Athleten an diesem Mittwoch auf der Normalschanze für den ersten Wettbewerb ausfallen. „Beide sind zwar ohne Symptome und fühlen sich absolut fit“, erklärt Pecher in einem Exklusiv-Gespräch mit unserer Zeitung. „Aber solange sie nicht drei Tage lang hintereinander einen CT-Wert über 35 aufweisen oder negative Werte, also zwei Mal über 40, müssen sie in Quarantäne bleiben.“