Omikron Klinikum Bayreuth reagiert

Mit Omikron breitet sich eine Corona-Variante aus, die Experten zufolge einen deutlich reduzierten Impfschutz erwarten lässt. Die Kliniken in Bayreuth ziehen deshalb Konsequenzen. Foto: dpa/Michael Matthey

Besuche sind nur noch mit schriftlicher Genehmigung des behandelnden Arztes möglich

 
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Bayreuth - Das Klinikum Bayreuth zieht wegen des Auftretens der Omikron-Variante Konsequenzen: Ab diesem Freitag sind Besuche im Klinikum und der Klinik Hohe Warte nur noch mit schriftlicher Genehmigung des behandelnden Arztes möglich. „Noch können wir nicht genau einschätzen, wie sich die Omikron-Variante in den Krankheitsverläufen auswirkt. Fest steht aber, dass sie mindestens genauso ansteckend, wenn nicht gar ansteckender als die Delta-Variante ist. Unter Umständen sind auch Geimpfte häufiger ansteckend“, wird der Pandemiebeauftragte des Klinikums Dr. Thomas Bollinger in einer Pressemitteilung zitiert. Mit der Besuchseinschränkung steuere man jetzt gegen, um an Weihnachten eine stabile Situation ohne größere Ausbrüche vorzufinden. Mehr zu Omikron in der Region lesen Sie hier >>>

Die Besuchsregelung sieht so aus: Besuche sind nur noch mit schriftlicher Genehmigung der behandelnden Ärztin oder des behandelnden Arztes (Oberarzt/Klinikdirektor) möglich. Diese Genehmigung wird grundsätzlich nur erteilt, wenn sich eine Patientin oder ein Patient länger als sieben Tage stationär am Klinikum oder in der Klinik Hohe Warte aufhält. Neben der Genehmigung müssen sich Besucherinnen und Besucher ab der nächsten Woche vor Ort vor dem Besuch testen lassen. Besuche sind zwischen 15 und 18 Uhr möglich. Besucherinnen und Besucher buchen sich ihre Besuchstermine über die Telefon-Hotline unter der Nummer 0921 400-753609.

Den Test vor Ort begründet PD Dr. Bollinger mit Erfahrungen der vergangenen Tage. „Trotz der 2G-plus-Regelung, die wir zuletzt seit Mitte November angewandt hatten, haben wir Ausbrüche zu verzeichnen, die nach unseren Erkenntnissen vermutlich auf Besuche zurückzuführen sind. Wir stehen also vor der für alle Beteiligten unschönen Aufgabe, die Zahl der Besuche zu reduzieren. Und bei Besucherinnen und Besuchern mit Genehmigung wollen wir ebenfalls auf Nummer Sicher gehen.“ Ein fachgerecht, vor Ort und zeitnah vor dem Besuch erstellter Test gibt bei negativem Ergebnis einen belastbaren Hinweis darauf, dass die getestete Person zumindest nicht hochinfektiös ist.

Eine wichtige Information noch: Alle Ausnahmeregelungen, etwa für die Kinderklinik, die Palliativstation, die Intensivstationen, für Kreißsaal und Geburtenstation, bleiben bestehen.

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